So viele Bitcoins gibt es noch
Wer sich dem Mining verschreibt, der trägt zur Wertschöpfung des Bitcoin Systems bei. Doch immer mehr User bemühen sich um immer weniger Münzen. Denn ein Phänomen zählt zu den Grundeigenschaften des Netzwerks: die Zahl der gesamten Bitcoins ist keineswegs unendlich. Tatsächlich verfolgt das Netzwerk einen genauen Zeitplan und die Gesamtsumme aller Bitcoins ist begrenzt.
Durch das Protokoll des Systems ist die maximale Geldmenge also bei 21 Millionen Bitcoins festgesetzt. Eine Veränderung dieser Gesamtsumme ist nachträglich nicht mehr möglich. Tatsächlich wird sich aber die Zahl der Münzen erst nach und nach diesen 21 Millionen Einheiten annähern, auch wenn die Mehrheit der Coins bereits erschaffen wurde. Während zu Beginn des Netzwerks alle 10 Minuten 50 Bitcoins in den Blöcken der Chain erschaffen wurden, sank die Anzahl der geschürften Münzen vier Jahre später auf noch 25 Coins pro Block.
Auch für die Zukunft gilt also eine Periode von vier Jahren, bis die Anzahl der Münzen in einem Block abermals halbiert wird. Dieses Prinzip soll bis in das Jahr 2130 andauern und sich in den 4 Jahres Zeiträumen wiederholen. So soll also bis 2130 die maximale Summe der 21 Millionen Bitcoins erreicht werden. Das Netzwerk nimmt sich also deutlich mehr als 100 Jahre Zeit, um die Produktion der Einheiten vollkommen abzuschließen. Danach ist die Blockchain vollständig und das Minen wird der Vergangenheit angehören.
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Bitcoin im Gesamtumlauf
Von den maximal 21 Millionen Bitcouins, die es irgendwann geben wird, sind Stand Juli 2018 erst 17.130.00 im Umlauf. Es gibt also nach wie vor Möglichkeiten des Minings. Folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Coins im Gesamtumlauf der letzten 2 Jahre.
Eine künstliche Knappheit
Dadurch, dass immer weniger Münzen geschürft werden können, wird es immer schwieriger, auf herkömmlichen Wegen zu den Münzen zu kommen. Bisher wurden übrigens schon die meisten Bitcoins erschaffen. Rund 17 Millionen Währungseinheiten sind bis dato im Umlauf. Man kann sich schnell errechnen, wie viele Coins also noch geminet werden können. Der Zeitraum für die Erstellung der restlichen 4 Millionen Münzen beträgt aber sage und schreibe rund 112 Jahre.
Das System Bitcoin schafft also eine künstliche Knappheit. Somit wird der Wert der Online Währung also konstant auf hohem Niveau gehalten. Während die großen Zentralbanken der Welt nach und nach Geldscheine drucken können, steht Bitcoin also im krassen Gegensatz zu diesen Finanzinstituten. Man verspricht sich von Seiten der Entwickler hiervon eine enorme Wertstabilität.
Die Idee ist so simpel wie genial: sollten sich also herkömmliche Devisen einmal im freien Fall befinden, so hofft man darauf, dass allerlei Anleger zu den digitalen Münzen greifen. Für die Stabilität sorgt eben das Netzwerk und das festgelegte Protokoll von Bitcoin. Bisher war Gold der beliebte Zufluchtswert in Krisenzeiten. Bitcoin, das seinen Aufschwung ja in Zeiten wirtschaftlichen Wachstums erlebt hat, wird womöglich bald schon unter Beweis stellen können, ob es sich als sicherer Hafen für Anleger auf der ganzen Welt bewähren können wird. Sollte sich dies tatsächlich bewahrheiten, dann wird man davon ausgehen können, dass der Wert der Bitcoins auch in Zukunft noch zunehmen können wird.