Wie viele Ethereum wird es geben?
Ethereum zählt zu den teuersten Kryptowährungen im Markt. Das ist bei genauerer Betrachtung durchaus ein wenig überraschend, da sich das Netzwerk stark von Bitcoin abzugrenzen weiß. Während nämlich bei der ersten Krypto Currency überhaupt die Münzen von vornherein auf 21 Millionen Währungseinheiten begrenzt waren, verzichtet man bei Ether gänzlich auf eine Limitierung.
Man muss sich einmal vor Augen halten, was das eigentlich bedeutet: niemals wird es ein Ende der Produktion von Ether geben. Dies führt dazu, dass das Netzwerk immer größer wird und immer mehr Tokens in Umlauf kommen und gleichzeitig wird auch die Anzahl der Möglichkeiten steigen, den Coin zu nutzen. Wenn Sie von der Entwicklung profitieren möchten, dann sehen Sie sich eToro an und handeln Sie verschiedene Kryptowährungen.
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Je mehr Coins produziert werden, desto geringer wird der Wert. Die Menge neuer Ether Münzen bleibt dabei immer gleich. Dafür sorgt ein spezieller Algorithmus. Interessanterweise setzt das Netzwerk also auf eine sinkende Inflation (=Deflation), die den Wert der eigenen Coin also stetig geringer werden lässt. Das steht im Gegensatz zu Bitcoin, wo die Menge von Anfang begrenzt war.
Denkt man in längeren Zeiträumen, dann nähert sich Ethereum also immer weiter dem Wert Null an. Und so dürften in etwa 100 Jahren mehr als 1,6 Mrd. Ether Münzen im Umlauf sein. Schließlich werden jedes Jahr mehr als 10 Millionen neue Coins erzeugt. Die Produktion der Tokens erfolgt einem kontinuierlichen Prinzip. In dieser Hinsicht gleichen sich Bitcoin und Ethereum also. Rund alle 12-15 Sekunden wird also ein neuer Block erzeugt, welcher fünf Ether beinhaltet. Dies wird sich wohl niemals ändern.
Das Netzwerk ist gewollt deflationär
Es herrschen also zwei völlig verschiedene Grundprinzipien vor. Während es bei Bitcoin immer schwieriger wird, an neue Coins über das Mining zu gelangen, bleibt der Schwierigkeitsgrad bei Ethereum immer gleich. Doch bei beiden Netzwerken ist es sinnvoll, frühzeitig in das System einzusteigen. Schließlich nimmt bei Bitcoin die Anzahl der verfügbaren Tokens in einem Block ab und so wird man in baldiger Zukunft weniger Profit durch das Mining erzielen können. Bei Ethereum sinkt dafür der Wert der Währungseinheiten selbst.
Der erste sogenannte Genesis Block wurde im Übrigen am 30. Juli 2015 erstellt. Damals waren rund 60 Millionen Währungseinheiten in diesem Block enthalten. Diese Menge ist aber nicht zufällig gewählt, sondern sie entspricht einer zuvor festgelegten Exchange Rate der durch Crowdfunding gesammelten Bitcoins. Auch die Anzahl der jährlichen neuen Ether Münzen ist also von diesem Ursprungswert abhängig. Heute ist Ethereum natürlich auch noch in gewissem Maße vom Bitcoin Geschehen abhängig. Dies liegt aber vor allem daran, dass der Markt gerne auf die Geschehnisse bei der größten Krypto Währung Rücksicht nimmt.
Man kann sich natürlich nun die Frage stellen, warum die Entwickler auf eine deflationären Ausrichtung setzen. Die Antwort liegt wohl darin, dass eine an Wert abnehmende Währung zweifellos zu Investments einlädt. So ist es also attraktiver, gleich wieder neu anzulegen, bzw. Gelder auszugeben, da man sich heute mehr durch sie leisten kann, als in Zukunft. Dies soll also zu einer außerordentlichen Aktivität im Netzwerk selbst führen und die Blockchain so beliebter und effizienter machen.