Bitcoins verkaufen mit Paypal
Die einfache Antwort auf die Frage, ob man über PayPal Bitcoin verkaufen kann, lautet „Ja“. Doch man muss sich schon darüber bewusst sein, dass PayPal schlichtweg ein Transaktionsdienstleister ist. Findet man einen Käufer, dann kann man diese Transaktionen also problemlos ausführen. Der allseits bekannte Käuferschutz kommt dabei jedoch nicht zum Tragen. Schließlich sind kryptische Netzwerke verschlüsselt. Ist eine Transaktion abgeschlossen, so ist sie zwar in der Blockchain abgespeichert, für Dritte ist es jedoch nicht nachvollziehbar, wer die Zahlungen abgeschlossen hat.
Der Kundendienst von PayPal könnte also gar nicht nachvollziehen, ob es zu einer Zahlung gekommen ist und ob die Coins auch empfangen wurden. Insofern ist Vorsicht geboten. Denn theoretisch könnte ein Käufer behaupten, dass die Münzen niemals empfangen wurden. Nachvollziehen lässt sich eine solche Behauptung nicht und auch der Verkäufer hat keine Möglichkeit eindeutig anzuzeigen, dass die Münzen auch beim Empfänger eingegangen sind. Tatsächlich ist für die User also ein gewisses Maß an Unsicherheit im Spiel.
Wie gesagt, PayPal schützt sich also schlichtweg selbst, da man in einem derartigen Fall den Käuferschutz nicht greifen lässt. Dies ist auch beim Kauf wichtig. Findet man einen Verkäufer, der PayPal anbietet, so darf man sich nicht darauf verlassen, dass PayPal im Zweifelsfall schon den Schaden ersetzen würde, wenn es zu einem Problem kommen sollte. In der Vergangenheit gab es nämlich durchaus Betrugsfälle, die den Zahlungsdienstleister in die Bredouille gebracht haben. Der Konzern lernte aus seinen Fehlern und nahm durch seine aktualisierten Richtlinien derartige Deals vom Käuferschutz aus.
Der Käuferschutz lässt sich nicht bei Bitcoin Bezahlungen anwenden
Und so ist PayPal vor allem dann dazu geeignet, um als Zahlungsmittel bei Bitcoin Verkäufen herzuhalten, wenn man eine gesunde Vertrauensbasis zwischen den Parteien vorweisen kann. Verschickt man die Gelder innerhalb der Familie oder zu Freunden, dann darf man sich in der Regel darauf verlassen, dass alles seine Richtigkeit hat. So ist es kein Problem, die entsprechende Zahlung über PayPal zu empfangen oder anzubieten. Freunde und Familie müssen in einem solchen Fall noch nicht mal mit Gebühren rechnen. Sollte man den Transaktionsdienstleister jedoch bei regulären Verkäufen (beispielsweise bei der Nutzung von Ebay) nutzen, dann werden Kosten fällig.
Dass jemand schon mal Bitcoins über Ebay verkauft hat, ist nicht bekannt. Möglich wäre dies aber allemal. Doch findet man ein derartiges Angebot im Internet, ist Vorsicht geboten. Der berühmte Käuferschutz des Zahlungsdienstleisters greift bei einer derartigen Transaktion nicht und so muss man schon ein gewisses Maß an Vertrauen aufbringen. Ob man sich auf die guten Bewertungen von Verkäufern verlassen möchte, bleibt einmal dahingestellt. Lieber nutzt man also renommierte Handelsplattformen, die schon viele tausende Kunden bedient haben. Auf Paypal muss man in einem solchen Fall aber wohl verzichten. Es stehen aber Kreditkarten und anderweitige Zahlungsarten bereit.