Die Kursentwicklung des Bitcoins hat in den letzten Jahren immer wieder für Schlagzeilen gesorgt und auch im Laufe des Jahres 2018 ging es rasant zu: Im Januar lag der Wert eines Bitcoins noch bei über 15.000€, derweil sind es nur noch rund 3.000€. Das vergangene Jahr war also nicht unbedingt ein gutes Jahr für den Bitcoin, doch ist die Kryptowährung tatsächlich am Ende, wie an manchen Stellen vorausgesagt wird? Oder ist gar mit Kursgewinnen zu rechnen? Wir haben uns angesehen, wie es um die Zukunft des Bitcoin steht.
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Schaut man sich den Kurs der letzten Jahre mal im Detaul an, dann erkennt man sofort die hohe Volatitlität. Noch vor 2 Jahren war der Bitcoin wenige US Dollar wert, bevor er dann im Jahr 2017 bis fast zur 20.000 Dollar Marke hochgeklettert ist. Danach viel der Kurs zwar wieder rasant ab, dennoch ist er, im Vergleich zu einem Zeitpunkt vor 2, 3, oder auch 5 Jahren unglaublich gestiegen. Personen die 2016 Bitcoin erworben haben, konnten den Wert ihres Investments um ein zigfaches vermehren. Im nachfolgenden ist ein Diagramm mit dem Kursverläufen zu sehen:
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Expertenmeinungen: Die populärsten Bitcoin Kurs Prognosen
Die Meinungen von Experten der Krypto-Szene könnten unterschiedlicher nicht sein.
- Early-Adopter Max Keiser vertritt die These, dass auf jede Periode des Verlustes ein starker Kursgewinn folgen wird und ein Bitcoin in absehbarer Zeit 100.000 USD wert sein könnte.
- Thomas Lee, Gründer von Fundstrat, geht weiter und traut sich, auch was den Zeitpunkt betrifft, konkretere Aussagen zu treffen. Er glaubt, dass ein Bitcoin bis 2023 ganze 125.000 USD wert sein könnte. Geht es nach ihm, erleben wir noch in diesem Jahr einen deutlichen Kursgewinn, sodass der Wert eines Bitcoins zum Jahresende bei 25.000 USD liegen könnte.
- Noch gewagter präsentiert sich die Bitcoin Prognose von Jeremy Liew, einem der ersten Snapchat-Investoren, und Blockchain-CEO Peter Smith: Ihrer Meinung nach wird ein Bitcoin im Jahre 2030 eine halbe Million USD wert sein.
- Bisher unübertroffen ist allerdings die Schätzung des Ex-Software-Magnaten John McAfee. Er sieht den Bitcoin schon 2020 bei einer Million USD.
Doch nicht alle sind dermaßen optimistisch gestimmt: Atuyla Sarin, Professor an der Universität Santa Clara, sieht den Bitcoin scheitern. Er ist sich sicher, dass der Bitcoin, vor allem was die Miner betrifft, zunehmend an Attraktivität verliert. Mining wird, so Sarin, unrentabel, sodass die Miner zum Handel mit Bitcoin Futures übergehen.
Ein Vergleich der Hashraten legt nahe, das er damit nicht komplett falsch liegen könnte: Diese hat sich von 61 Millionen Terrahashes pro Sekunde im vergangenen August auf rund 31 Millionen Terrahashes pro Sekunde verringert. Die Economic Forecast Agency hat wiederum eigene, etwas vorsichtigere Prognosen veröffentlicht. Diese besagen, dass ein Bitcoin 2021 erstmals wieder einen Wert von über 4.000 USD erreichen wird. Zu Beginn des Jahres 2023 soll der Wert bei rund 7.500 USD liegen.
Das Skalierungsproblem – ein Grund für langfristigen Misserfolg?
Das es, was den Bitcoin betrifft, ein gewisses Skalierungsproblem gibt, ist längst kein Geheimnis mehr. Doch wie kam es dazu? Zu den Anfangszeiten des Bitcoin wurde das Netzwerk von wenigen Usern genutzt, die sich früh für die Idee begeistern ließen und alles lief rund.
Mittlerweile aber sind es Millionen von Nutzern weltweit – die Situation hat sich also gewaltig verändert. Mehr User bedeutet im Schnitt mehr tägliche Transaktionen, was in der Folge wiederum dazu führt, dass die Transaktionsdauern und -gebühren steigen.
Mussten zu den Anfangszeiten lediglich wenige Cent bezahlt werden, damit die jeweilige Transaktion in den nächsten Block aufgenommen wird, kam es mittlerweile mitunter zu Gebühren von über 100 Dollar oder alternativen Wartezeiten von mehreren Stunden bis zu über einem Tag.
Verantwortlich hierfür ist das bestehende Blockgrößenlimit von einem Megabyte pro Block. Größere Blocks werden automatisch abgewiesen und können nicht zur Blockchain hinzugefügt werden. Auf diese Weise können maximal sieben Transaktionen pro Sekunde ausgeführt werden, was, in Anbetracht der rasant gewachsenen Userbase, einfach nicht ausreicht.
Warum also, fragt man sich, wurde dieses Blockgrößenlimit überhaupt eingesetzt? Das hat einen ganz einfachen und zweckdienlichen Grund: Das Limit soll das Netzwerk vor DoS-Attacken schützen und erfüllt somit eine durchaus wichtige Funktion. Leider wurden die Langzeitfolgen bei dessen Einführung nicht ausreichend durchdacht und so kommt es, dass wir heute vor dem Bitcoin Skalierungsproblem stehen.
Für Optimisten: 10 mögliche Gründe dafür, dass der Bitcoin erfolgreich sein wird
Einerseits sind also ganz klar Probleme vorhanden, die über kurz oder lang nach einer Lösung verlangen werden, andererseits gibt es durchaus auch gute Gründe für die Annahme, dass der Bitcoinkurs wieder steigen wird. Erfahren Sie mehr über zehn Dinge, die für den Bitcoin und dessen Erfolg sprechen:
- 21 Millionen Deckelung
Im Algorithmus des Netzwerkes ist bereits angelegt, dass es maximal 21 Millionen Bitcoins geben wird. Diese Obergrenze wird voraussichtlich im Jahre 2040 erreicht sein und macht den Bitcoin zu einer inflationsgeschützten Währung.
- Hashrate
Das Bitcoin Netzwerk verfügt über die weitaus größte Rechenleistung unter den Bezahl-Crypto-Currencies.
- Bekanntheit
Fragt man zehn willkürlich ausgewählte Menschen auf der Straße nach der ersten Kryptowährung, die ihnen in den Sinn kommt, stehen die Chancen gut, dass alle zehn den Bitcoin nennen werden. Auch wenn die Konkurrenz nicht schläft und Ethereum und Co. an Bedeutung gewinnen, ist der Bitcoin, was seine Bekanntheit anbelangt, bis Dato eindeutig ungeschlagen.
- Innovationspotenzial
Keiner behauptet, dass der Bitcoin perfekt ist, doch er entwickelt sich immerhin weiter. Laufend werden neue Updates geplant und veröffentlicht, um die Kryptowährung und die Funktion des Netzwerks stetig zu verbessern. Das Skalierungsproblem und ähnliche Schwierigkeiten könnten auf Dauer also durchaus aus der Welt geschafft werden. Durch das Open Source Konzept kann theoretisch jeder an der Verbesserung mitarbeiten, was die Innovationsdichte enorm fördert.
- Akzeptanz
Auch wenn Kryptowährungen derzeit nur an ausgewählten Stellen zur Zahlung eingesetzt werden können, steigt die Akzeptanz im Allgemeinen konstant an. Sprich: Der Bitcoin wird von immer mehr Geschäften als Zahlungsmittel akzeptiert. Denkt man diese Entwicklung weiter, werden wir möglicherweise irgendwann an der Punkt gelangen, an dem Handelsgiganten, wie Amazon, auf den Zug aufspringen, was den Bitcoin endgültig zur praktischen und alltäglich einsetzbaren Alternative der Fiat-Währungen machen würde.
- Fälschungssicherheit
Der Bitcoin gilt bislang als absolut und ausnahmslos fälschungssicher, was zumindest gegenüber dem Echtgeld einen großen Vorteil darstellt.
- Dezentralisierung und die Unabhängigkeit
Bitcoin ist weder vom Staat, noch von Finanzinstituten abhängig und vollkommen dezentralisiert. Letzteres führt unter anderem dazu, dass das System schwer angreifbar ist, da keine zentrale Hauptsammelstelle für die Daten besteht, sondern diese über das gesamte Netzwerk und seine User verteilt sind. Da das Vertrauen der Menschen in Staat und Banken nachweislich sinkt, dürfte es der Bitcoin möglicherweise recht leicht haben, sich als unabhängige Alternative zu etablieren.
Unsere Prognosen für die folgenden Jahre:
Preis in Euro | Prozentuale Veränderung | |
---|---|---|
August 2019 | 3.632 Euro | + 9,07% |
Dezember 2019 | 4.111 Euro | + 23,45% |
Dezember 2020 | 5.210 Euro | + 56,46% |
Dezember 2021 | 9.001 Euro | + 170,31% |
Dezember 2022 | 30.245 Euro | + 806,26% |
Dezember 2023 | 112.000 Euro | + 3263,36% |
Dezember 2025 | 250.000 Euro | + 7407,51% |
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Mengenbeschränkung – Vor Inflation geschützt
Starke Kursschwankungen
Geringe Akzeptanz in Onlineshops
Fazit: Der Bitcoin ist nicht tot
Auch wenn es derzeit nicht unbedingt rosig für den Bitcoin aussieht, ist seine Zeit möglicherweise noch nicht abgelaufen. Natürlich ist es äußerst schwer, konkrete Aussagen über die kommenden Entwicklungen zu treffen, doch Expertenmeinungen lassen darauf schließen, dass längst noch nicht alles verloren ist und auf ein Tief durchaus ein schwindelerregendes Hoch folgen könnte.
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Ob jetzt der richtige Zeitpunkt für ein Investment in diese oder eine andere Kryptowährung ist, können Sie nur selbst entscheiden. Die Chancen stehen gut, so auch viele Expertenmeinung, dass sich die digitalen Währungen langfristig wieder erholen und zu neuen Kurshochs aufschwingen. Allerdings ist bei jedem Investment eines Unabdingbar. Ein Verständnis der Währung, in die investiert werden sollte. Deshaln haben wir hier alles Wichtige zum Bitcoin und zu seiner Technologie zusammengefasst.