Steht es wirklich so schlecht um Bitcoin und Co.?
Digitale Währungen sind immer noch ein Thema, das die Anlagewelt beschäftigt. Wenn es um die Zukunft von Kryptowährungen geht, scheiden sich die Geister. Doch steht es wirklich so schlecht um Bitcoin und Co.?
Vermutungen darüber, wie sich Kryptowährungen künftig entwickeln werden, gehen in verschiedene Richtungen. Fakt ist: Die Kursentwicklung von Bitcoin unterliegt seit 2010 starken Schwankungen. Die Kurse fielen nach einem Allzeithoch stark ab, kurze Zeit später wurde ein Allzeithoch erreicht. Kurz darauf folgte wiederum ein Kursverfall von knapp 90 Prozent. Es ist ein ewiges Auf und Ab.
Krypto-Investment als langfristige Investition zu sehen
Experten wundert dieser Umstand nur wenig, denn für sie ist Bitcoin eine exponentielle Technologie, über die es im Markt immer noch ein asymmetrisches Wissen gibt. Viele Anhaltspunkte zeigen, dass sich dies in der Preisentwicklung bemerkbar macht.
Dies bedeutet, dass wer zum derzeitigen Zeitpunkt in Kryptowährungen investieren möchte, dies als eine langfristige Investition sehen sollte und über den Tellerrand hinausschauen muss. Kleinanleger sind dies wohl nicht gewohnt, hinzu kommt die Volatilität sowohl im positiven als auch im negativen Kursverlauf, welche für die meisten wohl nur schwer mental zu verkraften ist.
Der jetzige Zeitpunkt ist ideal für ein Investment
Es bleibt ein Glücksspiel auf dem Bitcoin-Markt schnelle Profite zu machen, wenn man nicht weiter als drei Jahre vorausdenkt. Institutionelle Investoren und Großanleger gehen an die Sache ein wenig anders ran und haben eine zukunftsorientierte Perspektive und verfügen zudem über mehr Erfahrung im Umgang mit hochvolatilen Assets. Viele investitionsstarke Anleger haben die frühen Signale daher positiv gedeutet und sich bereits im vergangenen Jahr mit dem Einstieg in die neue und liquide Asset-Klasse beschäftigt.
Im Grunde ist der jetzige Zeitpunkt für ein Investment ideal: Neue Payment-Technologien wie das Lightning und auch die sich stetig verbessernden Aufbewahrungslösungen für Crypto-Assets erlauben einen Ausblick in die Anlage in Bitcoin, der überaus lukrativ ist.
Kryptowährungen werden es in naher Zukunft in den Alltag schaffen
Im Jahr 2018 hat sich das Bitcoin-Netzwerk vor allem in Bezug auf dessen Geschwindigkeit und Skalierung weiterentwickelt – auch wenn man dies beim aktuellen Preisverfall nicht gerade vermutet. Das sogenannte Lightning-Netzwerk, das auf der Bitcoin-Blockchain basiert und sofort wirksame Transaktionen über Zahlungskanäle ermöglicht, die nahezu kostenfrei sind, ist mittlerweile in Betrieb. Krypto-Experten nutzen das Netzwerk bereits für echte Zahlungen.
In erster Linie geht es nun darum, diese Technologie zu nutzen, um benutzerfreundliche Apps zu entwickeln, die in den Alltag integriert werden können und das Zeug dazu haben, von der breiten Masse akzeptiert zu werden. Es ist damit zu rechnen, dass vor allem Online-Händler das Lightning-Zahlungssystem optional als Zahlungsoption anbieten werden, um auf diesem Weg kosteneffizient neue Märkte zu erschließen, in welchen PayPal oder Kreditkarten noch nicht oder nur kaum verfügbar sind.
Mehr Privatsphäre beim Online-Shopping
Das Lightning-Network wird vor allem die Menschen ansprechen, die einen hohen Wert auf ihre Privatsphäre legen und ihre Transaktionsdaten für Einkäufe nicht in die Hände der Kreditkartenunternehmen legen wollen. Denn Lightning-Zahlungen bieten den Vorteil, dass diese nicht zentral abgewickelt werden, sondern dezentral gespeichert werden und es keinen Datenpool gibt, der ein Ziel für die Angriffe von Hackern sein könnte. Lediglich Sender und Empfänger können auf die mit der Zahlung verbunden Infos zugreifen.
Ein weiterer Grund, warum sich ein Bitcoin-Investment zum derzeitigen Zeitpunkt lohnt, ist, dass – auch wenn derzeit Bitcoin als Zahlungsmittel noch nicht massentauglich ist – die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass wir nicht mehr weit davon entfernt sind. Derzeit ist das Bezahlen mit Bitcoin im Alltag mit einem großen Zeitaufwand und vielen Umständen verbunden. Doch gleichzeitig befindet sich unser Bankgeld- und Bankkonten-System an der Grenze der Möglichkeiten, sich zu optimieren. Im Vergleich hierzu stehen digitale Währungen noch am Anfang ihres Daseins. Heute kann noch niemand sagen, was alles noch möglich ist.