Blockchain-Technologie: Optimierung der weltweiten Lebensmittelversorgung
Die Blockchain-Technologie hat bereits in so manchem Anwendungsbereich große Veränderungen vollbracht. Sei es im Supply-Chain-Management oder der Datenverarbeitung im Gesundheitswesen. Auch im Lebensmittel- und dem Landwirtschaftssektor soll die innovative Technologie in Zukunft Großes vollbringen. Die Organisation von Lebensmitteln soll künftig besser organisiert werden.
Die Lebensmittelversorgung ist enorm wichtiges Thema – Essen ist wohl das einzige Thema, das alle Menschen weltweit gleichermaßen betrifft und auf diesem Wege vereint. Im Jahr 2100 sollen laut der UNO etwa an die 11,2 Milliarden Menschen die Erde bewohnen. Derzeit sind rund 40 Prozent aller Erwerbstätigen im Lebensmittel- und Landwirtschaftssektor tätig.
Tatsache ist jedoch, dass von der globalen Lebensmittelproduktion 30 Prozent bereits auf dem Weg von der Produktion bis zum vermeintlichen Endverbraucher verderben. Die Blockchain-Technologie könnte an dieser Stelle eine bedeutende Rolle einnehmen. Mithilfe von Satellitenbildern, IoT und BigData will man eine Landwirtschafts-Strategie fahren, mit welcher gleichzeitig die Produktivität optimiert und Verluste minimiert werden sollen.
Leichterer Zugriff auf produzierte Datenmengen
Derzeit wird gerade einmal ein Prozent der gesammelten Daten analysiert, wie McKinsey, eine Consulting-Firma, festgestellt hat. Im Jahr 2016 wurden an die 16,1 Zettabyte an Daten produziert. Sich bereits ein Terabyte vorzustellen, erscheint nahezu unmöglich. Ein Zettabyte entspricht 1.000.000.000 Terabyte – und hier endet die Vorstellungskraft. Hinsichtlich dieses Volumens erscheint die Menge von einem Prozent an analysierten Daten geradezu lächerlich. Außerdem wird deutlich, wie viel an Dateninformationen verloren geht.
In dem sich die Blockchain-Technologie mit künstlicher Intelligenz verbindet, kann dieses gewaltige Datenvolumen gefasst werden und auf die produzierte Datenmenge leichter zugegriffen werden. Dies wird ermöglicht, indem auf mehreren Ebenen Unstimmigkeiten beseitigt werden. So steht es im White Paper des Start-Ups HARA hervor, das aus Indonesien kommt und vor Kurzem bekannt gemacht hat, dass mit SingularityNET eine Partnerschaft hervorgegangen ist.
Menschen, die sich unter der Armutsgrenze befinden, soll geholfen werden
Das Start-up HARA ist eine Tochterfirma von einem der führenden indonesischen BigData-Unternehmen Dattabot. Dies bringt den Vorteil, dass das Start-up das Netzwerk Dattabots nutzen kann, welches aus Wissenschaftlern, NGOs, Aktivisten, Regierungen und Geldgebern besteht. Ziel des jungen Unternehmens ist es, Menschen zu helfen. Insbesondere denjenigen, die sich unter der Armutsgrenze befinden.
Die Lebensqualität dieser Menschen soll mithilfe der Datenbank gesteigert werden, welche es ermöglicht, Entscheidungen leichter zu treffen. Das Start-up versucht außerdem Versicherungen, Banken und Biotechnologieunternehmen für sich zu gewinnen und macht diesen ein Angebot. Dies ist ein Weg, Geldgeber und Geldnehmer zusammenzubringen.
Auch in anderen wichtigen Bereichen sollen vergleichbare Datensammelstellen entstehen
Versicherungspolicen würde der Weg durch bessere Vorhersagen geebnet werden, wenn sich die Datenlage verbessert. Außerdem würde Wissenschaftlern eine erweiterte Datengrundlage zur Verfügung stehen, welche diese für die allgemeine Entwicklung nutzen könnten. Der erste Schritt wäre mit einer Datenplattform für den Lebensmittel- und Landwirtschaftssektor getan. In Zukunft sollen vergleichbare Datensammelstellen auch in anderen wichtigen Bereichen wie der Bildung, Technologie, Stadtplanung und Mobilität entstehen.
HARA will damit beginnen, die Erkennung von Pflanzenkrankheiten voranzubringen. Bauern sollen hiervon profitieren, indem diese nützlichen Infos bezüglich der Saatgutpreise, der lokalen Bodenqualität und Eigentumsrechte an Land erhalten. Auch die Akteure in der Lieferkette sollen effizienter in der öffentlichen Datenbank vermittelt werden. Informationen darüber, welcher Händler wie viel Ware abnimmt und wer Reis in andere Länder verschifft, sollen mit der Datenbank leicht zugänglich sein. Dies wird ermöglicht, indem die Datenbank über einen intelligenten Mechanismus aus Datensammlung, Anreizen und Datenzugriff funktioniert.
Für die Teilnahme am Netzwerk vergibt HARA einen eigenen Ethereum-basierten Token, außerdem werden Smart Contracts auf der Ethereum Blockchain genutzt. Auch mit Datenzugriffsrechten und Verteilungsschlüssel sollen die User belohnt werden, heißt es im White Paper.