Erster Pensionsfonds hat ein Investment in digitale Währungen getätigt
Rentner sollen künftig Bitcoin bekommen: Nun hat der erste Pensionsfonds ein Investment in digitale Währungen getätigt. Gleich zwei große Pensionsfonds aus den USA haben den Einstieg in die Krypto-Industrie gewagt und unterstützen einen Krypto-Risikokapitalfonds im Wert von 40 Millionen US-Dollar.
Werden auf diese erste Beteiligung von Pensionsfonds an Kryptowährungen aus den USA noch weitere folgen? Es handelt sich bei den beiden im Bundesstaat Virginia registrierten Pensionsfonds um einen Angestellten-Fonds und um einen Fonds für Polizisten. Die Fonds verwalten zusammen rund 1,2 Milliarden US-Dollar und haben nun ihre Beteiligung an einem neuen Risikokapitalfonds der Morgan Creek Capital bekanntgegeben. Das Kapital soll mehrheitlich in Unternehmen aus der Blockchain-Industrie investiert werden, unter anderem in Bakkt und Coinbase. Es fließt aber auch teilweise Geld in digitale Währungen wie Ethereum und Bitcoin.
Die Zukunft der Krypto-Industrie birgt großes Potenzial
Die Pensionsfonds sehen in der Krypto-Industrie und im Bitcoin großes Potenzial für die Zukunft und investieren deshalb. Der Gründer der Firma Morgan Creek Digital, Anthony Pompliano, äußerte, dass es um langfristige Möglichkeiten gehe und nicht um den schnellen Gewinn. Er meint, dass vorausschauende Investoren auf längere Trends schauen und sich nicht von den Preisen ablenken lassen.
Die Krypto-Industrie birgt in Zukunft noch viel Potenzial, dessen ist sich die institutionelle Welt sicher. Auch der Pensionsfond für Polizisten äußerte sich ähnlich. Vom Fairfax County Police Officer’s Retirement System äußerte sich Katherine Molnar. Sie ist der Meinung, dass das Ergreifen dieser Gelegenheit wichtig sei. Insbesondere, weil der Fonds ein asymmetrisches Risiko-Rendite-Profil aufweist, das durchaus attraktiv ist.
Der Krypto-Fonds sollte ursprünglich nur ein 25 Millionen US-Dollar hohes Kapital aufbringen. Außer den zwei Pensionsfonds sind auch eine Universitätsstiftung, eine private Stiftung und eine Versicherungsgesellschaft beteiligt.
Bislang zeigten sich institutionelle Anleger eher zurückhaltend
Die gesamte Branche könnte nach dieser Bekanntmachung nachziehen, sodass sich die gesamte Branche der Pensionsfonds nach vorne entwickeln würde. Wenn es in Vergangenheit um Investitionen in die Krypto-Industrie ging, zeigten sich institutionelle Anleger bislang eher zurückhaltend. Grund hierfür ist, dass virtuelle Währungen als unsicher und volatil gelten.
Aus diesem Grund gab es bislang nur Investitionen in eher kleineren Rahmen. Auf diesem Wege soll erstmal geprüft werden, ob digitale Währungen das Zeug dazu haben, zur Diversifizierung der Anlage-Portfolios genutzt zu werden. Im Oktober 2018 machte die Yale-Universität aus den USA eine Ausnahme, als sie ein 400 Millionen US-Dollar hohes Investment in einen Krypto-Fonds tätigte.
Bitcoin-Anleger hoffen, dass der Bitcoin-Kurs jetzt wieder nach oben steigt – mit dem neuen Investment ist es durchaus gut möglich, dass das allgemeine Vertrauen in Kryptowährungen wieder deutlich wächst.