Wie stehen Trader derzeit zu Bitcoin-Börsen?
Die Handelsplattform eToro bietet Investments sowohl in traditionelle Märkte, als auch in Digitalwährungen an. eToro hat eine Umfrage in Auftrag gegeben und untersucht, wie Trader aktuell zu Bitcoin-Börsen stehen. Dass das Unternehmen in beiden Bereichen tätig ist, zeugt von der Seriosität der Studie.
Das Ergebnis der Umfrage, die vom Marktforschungsunternehmen Provoke Insights im Herbst 2018 in den USA durchgeführt wurde, zeigt, dass Online-Trader der Altersgruppe der Millennials sehr in Krypto-Börsen vertrauen – mehr, als in klassische Börsen. Mit 43 Prozent gab fast die Hälfte der Trader dieser Altersgruppe dies im Rahmen der Umfrage an. Aber auch die älteren Trader zeigen Interesse am Krypto-Handel. Es müsste sich laut den Befragten lediglich ein Angebot traditioneller Finanzunternehmen bieten.
Traditionelle Börsen verlieren immer mehr an Vertrauen
Wer genau die sogenannten Millennials sind, wurde von den Umfrageleitern jedoch nicht so genau definiert. In Deutschland zählen zur Generation X die Jahrgänge Ende der 1960er Jahre bis Anfang der 80er, die sehr geburtenschwach waren. Es folgen danach die Millennials, welche auch als „Generation Y“ bekannt ist. Zu dieser Gruppe gehören Personen, die Anfang der 1980er Jahre bis zum Ende der 90er auf die Welt kamen. Diese Altersgruppe ist heute 20 bis 36 Jahre alt.
Derzeit befinden wir uns in einer Phase, in der Krypto-Börsen immer mehr an Vertrauen gewinnen, wohingegen traditionelle Börsen immer mehr an Vertrauen verlieren, wie der Geschäftsführer von eToro U.S. erklärte. Er ist überzeugt, dass es die Anlageklassen sind, die bei dieser Veränderung im Mittelpunkt stehen. Als die US-amerikanische Investmentbank Lehman Brothers unterging, da diese Praktiken an den Tag legte, ohne dabei Verantwortung zu übernehmen und daraufhin eine sehr schlimmer Rezession eintrat, verloren die Anleger der jüngeren Altersgruppen ihr Vertrauen.
Auch Nichtbetreiber von Krypto-Handel vertrauen mehr in Krypto-Börsen
Es gaben sogar zwei Drittel der Millennials, die bereits Erfahrung mit dem Krypto-Handel haben, an, dass sie dem Krypto-Markt mehr Vertrauen schenken als dem Aktienmarkt. Aus der Studie geht zudem hervor, dass selbst ein Drittel der Millennials, die keinen Krypto-Handel betreiben, Krypto-Börsen im Gegensatz zu traditionellen Aktienbörsen als vertrauenswürdiger empfinden.
Der eToro Geschäftsführer schätzt, dass Personen der Generation X und der Millennials, Manipulationen an Krypto-Börsen für nicht sehr wahrscheinlich halten. Es ist zu erwarten, dass dieser Trend sich fortsetzt, wenn mehr Anleger sich Informationen über die Blockchain und ihre Vorteile einholen.
Interesse an Krypto-Erwerb ist vorhanden
Die Befragten zeigen sich besonders interessiert an der Möglichkeit, über herkömmliche Finanzinstitute Digitalwährungen zu erwerben. Wenn solch eine Option angeboten würde, würden die Anleger mehr in digitale Währungen investieren. Dies gaben 92 Prozent der Händler von Kryptowährungen an. Der Anteil derjenigen, die keinen Krypto-Handel betreiben, liegt bei 71 Prozent. Von den Personen, die keine Kryptowährung besitzen, gaben 59 Prozent an, dass sie solch eine Möglichkeit wahrnehmen würden.
Des Weiteren wurde im Rahmen der Studie erfragt, ob ein Interesse besteht, Krypto-Assets in ihre steuerlich begünstigten Rentensparpläne (401k-Pläne) einfließen zu lassen, die von vielen Arbeitgebern unterstützt werden. Rund die Hälfte der Befragte gab an, dass ein Interesse besteht. Und auch unter den Personen, die keinen Krypto-Handel betreiben, zeigten sich 45 Prozent interessiert daran, ihren Rentensparplan teilweise in Digitalwährungen anzulegen. Sogar 74 Prozent der Krypto-Händler gaben an, dass hierfür ein Interesse besteht.