Liechtenstein: Wertanlagen im Bereich der Distributed-Ledger-Technologie
Die Bank Frick, eine im Fürstentum Liechtenstein ansässige Privatbank, hat eine institutionelle Krypto-Handelsplattform auf den Markt gebracht. Mit dieser Plattform wird internationalen Investoren ein regulierter und sicherer Zugang zu Märkten der Blockchain-Technologie geboten. Aus einer Pressemitteilung geht hervor, dass die Tochtergesellschaft der Bank eine DLT Markets AG unter dem Namen Styxchange gegründet hat, welche es ermöglicht, Wertanlagen im Bereich der Distributed-Ledger-Technologie zu machen.
Der CEO von DLT Markets, Roger Wurzel, äußerte, dass das Investmentprodukt einen Multi-Exchange-Handel von digitalen Währungen bietet und das Finanzinstitut damit ein besonderes Angebot am Markt für institutionelle Investoren bereitstellt, welche sich im Bereich der neuen Assetklasse der Digitalen Token bewegen. Über eine innovative Software soll die Plattform, welche reguliert ist, eine Plattformstruktur erschaffen, welche Risiken minimiert. Die Verwaltung der Oder-Daten für eine sichere Verbuchung der Zahlungsströme und Assets könne so organisiert werden und der Handel mit Kryptowährungen werde so professionalisiert.
Entwicklung des zukünftigen Finanz-Ökosystems wird gefördert
Mit diesem Investmentprodukt wird die Entwicklung des zukünftigen Finanz-Ökosystems begünstigt. Dieses soll nicht nur regulatorische Sicherheit garantieren, sondern auch die Freiheiten des Blockchain-basierten Bankings sicherstellen. Der CEO der Frick Bank, Edi Wögerer, betont, dass die DLT Markets AG eine Kombination aus einer von der EU regulierten Bank und einem FinTech-Unternehmen ist. Die Verwahrung digitaler Assets soll nach dem Prinzip der klassischen Wertpapiergeschäfte ablaufen, wie der CEO erklärt.
Auch wenn das Fürstentum Liechtenstein das weltweit sechstkleinste Land ist, geht es große Schritte und fördert Krypto-Dienstleistungen wie Krypto-Investments und ICO-Beratungen. Liechtenstein gehört damit zu den Ländern weltweit, die sich als besonders freundlich gegenüber Digitalwährungen zeigen. Der Kleinstaat belastet außerdem Start-ups deutlich geringer als die EU.
Liechtenstein macht große Schritte in der Förderung von Krypto-Dienstleistungen
Die Bestrebungen nach Regulierung der internationalen Organisationen wie der EU sind insbesondere wegen der drohenden Monopolstellung einzelner Wettbewerber als kritisch anzusehen, die das Resultat einer fehlenden Regulierung sind. Liechtenstein bietet jedoch Unternehmen eine große Sicherheit – und das auch noch bei einer stabilen Wirtschaftslage. Zudem zeigt sich die Politik als besonders umweltfreundlich und unterstützt den akademischen Sektor. Für Unternehmen ist außerdem die Blockchain-orientierte Ausrichtung der Finanzmarktaufsicht besonders attraktiv.
Zu weiteren Krypto-freundlichen Ländern zählen unter anderem die Schweiz mit ihrem „Krypto-Valley“ in Zug, wo eine innovationsfördernde Gesetzgebung herrscht. Auch Estland zeigt sich gegenüber dem Thema Digitalisierung besonders offen. Estland erwog als eines der ersten Länder die Herausgabe einer eigenen Digitalwährung. Und auch Malta stellt ähnlich wie Gibraltar einen Rahmen für Krypto-Unternehmen mit einer Blockchain-freundlichen Gesetzgebung bereit. Im vergangenen Jahr zog sogar die Krypto-Börse Binance, die weltweit größte Handelsplattform für digitale Währungen nach Malta.