Apple-Mitbegründer Steve Wozniak wünscht sich Bitcoin als weltweite Währung
Wenn es nach Apple-Mitbegründer Steve Wozniak ginge, wäre Bitcoin schon bald die Währung für das Internet und die ganze Welt. Ganz so, wie es bereits im März 2018 Jack Dorsey erklärte, der CEO von Square und Twitter. Vergangenen Montag berief sich Wozniak auf die Aussage Dorseys und verkündete, dass er große Hoffnung darin habe, dass die Vorhersage bald Wirklichkeit würde.
In einem Interview mit der CNBC erklärter der Bitcoin-Fan Wozniak, dass er Bitcoin für das einzige digitale Gold halte. Außerdem verriet er, welche Kryptowährungen er besitzt.
„Nur Bitcoin ist pures digitales Gold“
Bitcoin hat die gleichen Eigenschaften wie Gold. Zum einen ist die maximale Anzahl beider Anlageklassen begrenzt, zum anderen werden sie geschürft: Der Prozess des Bitcoin-Mining passiert hierbei in digitalen Sphären, wird aber analog zum Goldschürfen genannt. In beiden Fällen wird ein bisschen Glück benötigt. Wer auf die raren Güter stößt, darf sich glücklich schätzen.
Der einzige große Unterschied und Vorteil gegenüber Bitcoin: Gold lässt sich nicht so einfach in größeren Mengen über Landesgrenzen bringen. Bei Bitcoin funktioniert das einfach per Mausklick. Abhängig von der Größe des „Mempools“ (Memory Pool) kann dies relativ schnell gehen.
Diese Vorteile scheinen auch Steve Wozniak überzeugt zu haben, der selbst Besitzer von einem Bitcoin und zwei Ether ist. Ob Bitcoin in Zukunft die führende Währung weltweit würde, kann er nicht mit Sicherheit sagen. Wünschen würde er es sich aber. Schon alleine die Idee von einer gemeinsamen Währung, welche auf der ganzen Welt geteilt werde, gefällt Wozniak.
Einschätzung zur Preisentwicklung des Bitcoin-Kurses
Wozniak äußert sich vorsichtig auf die Frage hin, wohin wohl die Preisentwicklung des Bitcoin-Kurses in Zukunft ginge. Diese sei vom Verhältnis des Angebots, der Nachfrage und der begrenzten Menge abhängig. Voraussichtlich steigt der Kurs bei weiter steigender Nachfrage weiter an. In Anbetracht der begrenzten maximalen Menge an Bitcoins, stehen laut dem US-amerikanischen Mitbegründer von Apple die Chancen für einen weiteren Preisanstieg sehr gut.
In diesem Punkt ist es das Deflationspotenzial der Kryptowährung, welche den Unterschied zu Fiatwährungen macht.  Zudem äußerte sich Wozniak über Ähnlichkeiten zur DotCom-Blase, die er im aktuellen ICO-Markt sieht. Ähnlich wie zu Beginn der Ära des Internets, bräuchte es wohl einfach ein wenig Zeit, bis sich die Menschen an die Blockchain-Technologie anpassen würden.
Bitcoin – ohne Kontrolle, ohne Korruption
Mit Bitcoin wollte Satoshi Nakamoto, der oder die unbekannte Gründer/in etwas erschaffen, das von keiner zentralen Behörde kontrolliert werden kann. Keine zentrale Behörde solle Bitcoin kontrollieren können, unabhängig von Menschen funktionieren und somit eventuelle Korruption ausschließen. Bitcoin wird alleine durch Mathematik und Kryptographie definiert.
Auch wenn Nakamoto bereits früh aus dem Projekt Bitcoin ausstieg, wuchs die virtuelle Währung stetig weiter. Ein Beweis dafür, dass man bei Bitcoin nicht das Vertrauen in eine Institution benötigt und Bitcoin unabhängig von seinem Gründer funktioniert.
Für „The Woz“ ist dieses Ãœberleben ohne Firma und ohne Geschäftsmodell etwas Natürliches – und die Natur hat einen höheren Stellenwert als menschlich festgelegten Konventionen. Gerade das Fehlen einer einzelnen Person oder Gruppe, welche die Macht über Bitcoin haben, macht Bitcoin stark. Trotz mehrmaligen Preissenkungen und prognostizierten Enden von Bitcoin, geht es der digitalen Währung gut. Sollte Bitcoin eines Tages das „digitale Gold“ werden, dann würden die 8 Billionen Dollar Marktkapitalisierung von Gold, aufgeteilt auf 21 Mio. Bitcoin bedeuten, dass jeder Bitcoin einen Wert von ungefähr 380 000 USD hätte.