Aragon Coin – Dezentralisierte Organisationen als Lösung

Blauer Falke in schwarzem SchildDer Aragon Coin wurde von Luis Cuende entwickelt. Er beschäftigt sich seit 2014 mit Blockchains und tat sich für die Kryptowährung mit dem Hacker und App-Programmierer Jorge Izquierdo zusammen, der die technische Leitung des Unternehmens innehat.

Aragon wird auf dem Markt unter dem Kürzel ANT geführt und wird in erster Linie mit dem Bitcoin gehandelt. Gelauncht wurde die Währung im Mai 2017, der Marktwert lag zu diesem Zeitpunkt bei 1,56 USD.

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Ein etwas spezieller Coin

Die Entwickler von Aragon glauben daran, dass die Lösung der meisten Probleme der Menschen in einer dezentralen Organisation liegen. Aus diesem Gedanken heraus wurde die Kryptowährung geschaffen, die eine komplette Organisation durch die Nutzung der Blockchain erlaubt. Die Organisationen sind dadurch sehr viel effizienter als normale Äquivalente. Ziel von Aragon ist die Schaffung eines unbürokratischen und grenzenlosen Mehrwerts.

Aragon basiert auf der Ethereum-Blockchain und ist an diese gekoppelt.

Als mittelfristiges Ziel der Kryptowährung gibt einer der Entwickler an, die Rolle als dezentralisierte Handelsplattform übernehmen zu wollen. Dafür haben die Entwickler potentielle Nutzergruppen analysiert, für die das interessant sein könnte. Zum einen sind da Blockchain-Projekt-Betreiber, die die Plattform zum Hosten ihrer Projekte nutzen würden. Als zweite Interessentengruppe werden Open-Source-Project-User genannt, die für die Projekte essentiell sind, daran mitarbeiten und mit der entsprechenden Kryptowährung zahlen. Als dritte Nutzergruppe sollten sich Unternehmen herauskristallisieren, die über Aragon Mitarbeiter mit Ethereum bezahlen würden.

Alle Vor- und Nachteile von Aragon

Dezentrale Ausrichtung

Basiert auf der Ethereum-Blockchain

N/A Algorithmus – Stabilerer Kurs

Projektleiter ist Luis Cuende

Probleme bei technischen Implementierungen

Source Code nicht vollständig veröffentlicht

Schnell wachsende Nutzerzahl

Zitat ZeichenSeit dem Lauch der Währung hat sich die Nutzercommunity vervielfacht. Im Oktober 2017 sind bereits 2.000 Unternehmen dabei, die Dienste von Aragon zu testen. 2.300 Mitglieder war das Netzwerk stark, und die stellten mehr als 50.000 Minuten Content in Form von Blogs zur Verfügung. Der Coin nimmt Fahrt auf, die Tendenz ist jedenfalls da.

Aragon ist in seiner gesamten Technologie auf die Nutzung zwischen Unternehmen und Unternehmen und Privatpersonen ausgelegt. Der Coin soll den Zahlungsverkehr vereinfachen, Unternehmen und Händler in der Mitte ausschließen und damit einen direkten Zahlungsverkehr ermöglichen. Das wiederum spart Bürokratie und Papierarbeit. Funktioniert das, wird Aragon die Unternehmen unabhängig von Regierungen und Staaten machen.

Kryptowährungen & konventionelle Währungen: Der Unterschied

Konventionelle Währungen haben sich aus dem Tauschhandel heraus entwickelt. Sie waren zumindest früher von tatsächlichen Werten gestützt, beispielsweise von Gold. Das ist allerdings schon lange nicht mehr der Fall, heute basiert der Wert einer Währung grundsätzlich darauf, dass man dem dahinterstehenden Staat sein Vertrauen schenkt und einfach glaubt, dass die Währung den angenommenen Wert auch tatsächlich hat.

Das ist bei Kryptowährungen anders: Die sind nicht von Staaten gestützt. Ihr Wert besteht darin, dass die Nutzer und Nutzerinnen glauben, dass die Währungen diesen Wert haben. Das Vertrauen besteht also nicht in Politik, Geographie und Bruttosozialprodukt, sondern es ist ein Vertrauen in eine globale Gemeinschaft Gleichgesinnter. Dementsprechend unabhängig sind Kryptowährungen von territorialen Streitigkeiten, Machtwechseln, Kriegen, Naturkatastrophen und Finanzkrisen. Zumindest ist das die Theorie.

Die erste Kryptowährung wurde 2007 angesichts der weltweiten Finanzkrise entwickelt. Satoshi Nakamoto, so das Pseudonym des bis heute unerkannten Spezialisten, wollte den Menschen eine Währung an die Hand geben, die von Staaten unabhängig ist und kein Vertrauen in politische Institutionen erfordert. Dass daraus innerhalb weniger Jahre ein derartiger Hype werden würde, und dass in der Folge so viele weitere, durchaus unterschiedliche Kryptowährungen entstehen würden, war wohl nicht vorauszusehen.

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Kein Bargeld, reines Buchgeld

Konventionelle Währungen sind einerseits als Buchwerte auf dem Bankkonto vorhanden und können auch so gehandelt werden. Andererseits sind sie als tatsächliche Münzen und Scheine in bar verfügbar und können zum Handeln eingesetzt werden. Aufbewahrt werden sie in einer Geldbörse, zumindest für den täglichen Gebrauch. Alle größeren Beträge und Ersparnisse dagegen sind an einem sicheren Ort verwahrt.

Kryptowährungen weisen durchaus Parallelen dazu auf. Aragon wird in der Wallet aufbewahrt, so nennt man das virtuelle Portemonnaie, das auf dem mobilen Endgerät oder dem Rechner gespeichert ist. In der Aragon Wallet sollte sich aber immer nur so viel befinden, wie man tatsächlich für den Handel benötigt.

Aragon zu handeln  ist eine Möglichkeit, die Währung zu nutzen.Das Trading funktioniert dabei genauso wie jedes andere Geschäft auch: Der Coin wird zu einem niedrigen Preis gekauft, und wenn der Preis steigt, sollte man diesen verkaufen.

Der Aragon Kurs ist bei den jeweiligen Handelsplattformen im Netz mehr oder weniger übersichtlich angegeben. Wie bereits erwähnt, ist der Kurs an den Kurs von Ethereum gekoppelt. Da die Kryptowärhungen auch untereinander gehandelt werden, lohnt es durchaus, den Kurs von Aragon mit den Kursen von Litecoin, Bitcoin oder Ripple (das sind die größten Kryptowährungen im Herbst 2017) zu vergleichen.

Aragon kaufen heißt, sich bei Aragon als Nutzer oder Nutzerin anzumelden, den Coin zu erwerben und dann zu nutzen. Mit diesem können Waren und Dienstleistungen gezahlt werden, wie mit einer konventionellen Währung auch. Allerdings funktioniert das nur im Internet, denn es gibt kein Bargeld. Die Währung kann also nicht zum Einkauf im nahen Supermarkt genutzt werden. Einzige Ausnahme: Der Supermarkt unterhält einen Onlineshop und ermöglicht dort das Zahlen mit Kryptowährungen. Das ist theoretisch möglich, derzeit aber eher unwahrscheinlich.

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Die Technik hinter der Coin

Der Aragon Coin kann, wie andere Kryptowährungen auch, gemint werden. Der Begriff Mining beschreibt das Kreieren eines neuen Datenblocks. Dazu wird eine festgelegte Rechenstärke benötigt, die für einen gewissen Zeitraum zur Verfügung gestellt wird.

Die Blockgröße unterscheidet sich bei den verschiedenen Kryptowährungen, was Auswirkungen auf Wert und Nutzbarkeit hat. Grundsätzlich bedeutet das aber auch, dass der Wert von Aragon auf Rechnerleistung beruht. Die für das Mining benötigte Rechnerstärke übersteigt das, was normale Nutzer daheim am PC zur Verfügung stellen können, um ein Vielfaches. Daher haben sich sogenannte Mining-Plattformen gegründet, auf denen Nutzer und Nutzerinnen Rechnerleistungen zusammenlegen und gemeinsam minen können. Das funktioniert ähnlich wie eine Handelsplattform.

Aragon setzt auf den N/A Algorithmus. Der Coin kann maximal 39.609.524 mal erzeugt werden. Es ist durchaus üblich, dass Kryptowährungen ein derartiges Limit haben: Das wird bereits bei der Entwicklung der Währungen festgelegt und soll einer Marktschwemme entgegenwirken. Damit wird der Kurs in gewisser Weise stabil gehalten, denn eine Marktschwemme würde unweigerlich einen Kursverfall bedeuten. Die Limitierung der Währungen dienen also der Sicherheit.

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