Die Krypto-Kurse sinken – Die Blockchain-Technologie entwickelt sich weiter
Trotz der unbeständigen Kryptowährungskurse, kann der Blockchain-Arbeitsmarkt in Asien einen anhaltenden Aufwärtstrend verzeichnen. Die Personalfirma Robert Walters konnte seit dem Jahr 2017 einen Anstieg der Anzahl der Berufe im Blockchain- oder Krypto-Bereich um 50 Prozent verzeichnen. Dabei gehören Entwickler, die Python-Sprachprogrammierungs-Fähigkeiten haben, zu den begehrtesten Bewerbern.
Interesse an Bitcoin-Arbeitsplätzen ist gesunken
Die Jobsuchmaschine Indeed wertete ihre Daten zu den wichtigsten Märkten Asiens aus (u.a. Singapur, Malaysia, Indien und Australien), welche bestätigen, dass im Gegensatz zu Bitcoin-bezogenen Positionen das Interesse an Blockchain- und anderen Berufen im Krypto-Bereich einen konsistenten Stand haben, was mit der Kursvolatilität zusammenhängt.
Im Dezember 2017 erlebte der Bitcoin ein Hoch, doch danach ging der Kurs zurück und damit sank auch das Interesse an Bitcoin-Arbeitsplätzen in Asien, wie die Daten von Indeed zeigen. Dies ist auch selbstverständlich – die Leute denken bei fallenden Kursen, dass sie in eine sterbende Branche nicht einsteigen möchten. Das Interesse an der Blockchain-Industrie konnte hingegen einen starken Trend nach oben verzeichnen.
Die Kursfälle haben nicht auf alle Unternehmen eine starke Wirkung
Für etablierte Finanzunternehmen haben die Kursfälle jedoch keine so starke Wirkung, wie auf Blockchain- und Krypto-Start-ups. In China ist vor allem der regulatorische Rahmen ein wichtiger Aspekt, der mitspielt. Denn zeigt sich die chinesische Regierung gegenüber virtuellen Währungen sehr streng, wird die Blockchain-Technologie nahezu enthusiastisch unterstützt.
Im Jahr 2017 kamen mehr als die Hälfte aller Blockchain-Patentanträge aus China. Insbesondere Alibaba, der chinesische E-Commerce-Gigant ist hier sehr aktiv. Die chinesische Zentralbank meldete sogar noch mehr Patente mit Blockchain-Bezug an. Nun gab der Vorstand der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) bekannt, dass sich die größte Bank Chinas auf Entwicklungen der Blockchain-Technologie konzentrieren will.
Trotz negativer Haltung gegenüber Krypto: Blockchain ist in China willkommen
Das Finanzinstitut setzt auf Innovationen in den Bereichen künstliche Intelligenz, Big Data, Cloud-Computing, Internet of Things (IoT) und die Blockchain-Technologie. Die Bank möchte daran arbeiten, Anwendungsfälle für smartes Banking zu finden. Dadurch sollen die Leistungen im finanziellen Ökosystem verbessert und die Finanzdaten gesichert werden, die mit Dritten geteilt werden.
Der autonome Kreis Beichuan der Qiang in der Provinz Sichuan gründete vor Kurzem gemeinsam mit der Beijing Sinfotek Group ein neues Blockchain-Unternehmen, welches wirtschaftliche Entwicklungen in der Forstwirtschaft fördert und die industrielle Armut bekämpft.
Und die Kommunistische Partei Chinas veröffentlichte ein Buch mit einer Einführung zur innovativen Technologie und möglichen Anwendungsbereichen. Mit dieser Maßnahme will die CPC wohl Autoritäten der Regierung dabei unterstützen, die Distributed Ledger Technologie besser zu verstehen und ihre Vorteile, aber auch Herausforderungen zu erkennen, die sich bei der Adaption der Technologie in China stellen.