Es lohnt sich nicht mehr, EOS-Blöcke zu produzieren
Der Krypto-Markt befindet sich aktuell in Schieflage. Dies hat vor allen Dingen auch Auswirkung auf diejenigen, die die Netzwerke unterstützen. Reihenweise Bitcoin-Miner schalten ihre Geräte ab, da die Bitcoin-Kurse weiter fallen und das Mining schlichtweg nicht mehr rentabel genug war. Die Community bekam ihr Problem jedoch aufgrund der geringer werdenden Difficulty und den neuen Bitcoin-Mining-Geräten wieder einigermaßen in den Griff. Jedoch geht es nicht allen Block-Produzenten besser. Bei EOS kämpft man weiterhin stark mit den sinkenden Kursen.
Nun zeigt eine aktuelle Studie, dass es sich nicht mehr lohnt, EOS-Blöcke zu produzieren. Von den befragte EOS-Block-Produzenten gaben 100 Prozent an, sich momentan nicht in einem Bereich zu befinden, der profitabel ist. Die Befragung zeigt zudem, dass der Break Even Point für die Block-Produzenten von EOS im November bei einem EOS-Kurs im Durchschnitt bei vier US-Dollar lag.
Gebühren für EOS-Services
Würden die Services im EOS-Netzwerk monetarisiert werden, könnte sich die Situation bessern. Eine Möglichkeit wäre es, für Websites, Ads, Tools und dApps Gebühren zu verlangen. Die Block-Produzenten befürchten hier jedoch, dass die Community negativ auf diese Maßnahme reagieren würde.
In der Studie heißt es weiterhin, dass eine dynamische Inflationsrate denkbar wäre, da die Belohnung für die Produzenten der Blocks auf ein Prozent festgelegt ist. Es würde sich demnach die Möglichkeit bieten, für die EOS-Block-Produzenten die Belohnung anzupassen. Ein Großteil der befragten Block-Produzenten sprach sich genau hierfür aus. Ganze 73 Prozent der Befragten möchten solche eine dynamische Inflation. Und das auch mit dem Hintergrundwissen, dass sie damit ihre Gewinne in Bullenmärkten limitieren würden.
Auch in schwierigen Zeiten kann Mining profitabel sein
Doch gerade in schweren Zeiten kann Mining profitabel sein. Denn an dieser Stelle ist zu vermerken, dass zwischen Kryptowährungen und traditionellen Finanzsystemen Unterschiede herrschen. Grundsätzlich ist die Marktkapitalisierung einer Digitalwährung nur als ein Richtwert anzusehen. Die Kurse der Kryptowährungen setzen sich aus Angebot und Nachfrage zusammen. Man kann hier also keinen Vergleich mit den herkömmlichen Finanzsystemen anstellen. Das Mining spielt bei Kryptowährungen eine fundamentale Rolle und ist ein selbstregulierender Mechanismus.
In diesem Sinn bedeutet selbstregulierend, dass bei einem Kursabfall die Difficulty unmittelbar in einem gewissen Umfang auch nach unten reguliert wird. Daraus ergibt sich eine höhere Menge an Bitcoin, die man schürfen kann. Bei einem künftigen Kursanstieg kann dann ein viel höherer Gewinn erzielt werden. Der Gewinn ergibt sich aus der höheren Anzahl an Bitcoin, die durch die Selbstregulierung bedingt geschürft werden konnten.
Kursabfall wirkt sich für die Miner auf lange Sicht positiv aus
Im Grunde hat sich der Kursabfall für die Miner auf lange Sicht positiv ausgewirkt. Doch noch wissen darüber sehr wenige Bescheid. Denn wenn es um finanzielle Angelegenheiten geht, schenkt man einer Bank doch noch mehr Vertrauen. Setzt man sich mit dem Thema auseinander, ist zwingend, dass ein entsprechendes Vertrauen gegenüber dem Bitcoin Mining entgegengebracht wird. Mit den richtigen Partner kann sich das Mining als lukrativ erweisen.