Bitcoin Transaktionsgebühren – Alles was man wissen muss!
Ursprünglich hatte der Bitcoin den Vorteil, dass Transaktionsgebühren deutlich niedriger ausfielen, als es bei Überweisungen, die über Banken getätigt werden, der Fall ist. Zeitweise konnte Bitcoin diesem Ruf allerdings nicht gerecht werden: Ende 2017 fielen für die Aufnahme einer einzelne Transaktion in den nächsten Block knapp 100 USD an.
Wie steht es also um die Gebühren? Und warum und an wen werden diese überhaupt gezahlt? Diesen Fragen gehen wir im Folgenden auf den Grund. Davor präsentieren wir Ihnen aber, eine Plattform, bei der Sie Bitcoin & Co. handeln können.
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Wie hoch sind die Gebühren?
Es gibt keinerlei Vorschriften, die festlegen, wie hoch oder niedrig die Transaktionsgebühren sein dürfen oder müssen. Die Kursverluste des gegenwärtigen Jahres haben dazu geführt, dass die Gebühren derzeit wieder deutlich günstiger ausfallen und im Centbereich liegen. Dazu muss gesagt werden, dass die anfallenden Gebühren nicht zwangsläufig mit der Höhe des versendeten Betrages zusammenhängen müssen, schließlich legt der Sender selbst fest, welche Gebühr er bereit ist zu zahlen.
Eine größere Transaktion wird also nicht automatisch und zwangsläufig teurer. Versendet man hingegen sehr viele kleine Beträge an verschiedene Empfänger, empfiehlt es sich, etwas höhere Gebühren zu bezahlen. Die meisten Wallets verfügen über eine voreingestellte Gebühr, die zu übernehmen sich in vielen Fällen anbietet.
Im Jahre 2012 wurden einige grundsätzliche Leitlinien festgelegt, die allerdings nicht verpflichtend sind, sondern nur der Orientierung dienen sollen. Diese sehen eine Gebühr von 0,0005 BTC für Transaktionsbestätigungen und 0,0001 BTC für die Weiterleitung einer Transaktion an andere Bitcoin-Clients vor. Für Transaktionen unter 10 kBytes und Ausgänge ab 0,01 BTC sollen demnach keine Gebühren anfallen. Da der Wert des Bitcoins seither allerdings gestiegen ist, würden Gebühren von 0,0001 beziehungsweise 0,0005 BTC pro Transaktion heute absoluten Wucher bedeuten.
An wen werden die Gebühren bezahlt?
Die Transaktionsgebühr geht jeweils an den Miner, der die Transaktion als erster bestätigt und wird deshalb auch „Mininggebühr“ genannt. Bei der Menge an Transaktionen und der Geschwindigkeit, in der diese getätigt werden, bestimmt der pure Zufall, wer die Gebühr schlussendlich erhält. Einfach ausgedrückt: Die Gebühren gehen an diejenigen, die das Netzwerk funktionsfähig halten.
Wofür werden die Transaktionsgebühren verwendet?
Die Transaktionsgebühr soll den Miner für den Aufwand entschädigen, den er für die Pflege des Netzwerks betreibt. Grundsätzlich gibt es, wie bereits beschrieben, keine festgelegten Transaktionsgebühren. Der Sender entscheidet also selbst, wie viel Gebühr er bereit ist, zu zahlen.
Der Miner wiederum kann entscheiden, welche der wartenden Transaktionen in den nächsten Block aufgenommen und somit schnell ausgeführt werden. Dementsprechend werden Transaktionen, für die der Sender eine hohe Gebühr zu zahlen bereit ist, sehr schnell ausgeführt, während es bei Transaktionen, die ohne Gebühr ausgeführt werden sollen, zu sehr viel längeren Wartezeiten kommen kann.
Sprich: Der Miner entscheidet auf der Grundlage der Gebühren, die den ausstehenden Transaktionen beigefügt sind, welche Transaktionen er direkt in den nächsten Block aufnimmt und welche eben warten müssen. Legt man also Wert darauf, dass eine Transaktion schnell ausgeführt wird, sollte man bereit sein, höhere Gebühren zu bezahlen.
Möchte man dagegen nur sehr geringe oder gar keinerlei Gebühren bezahlen, muss man längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Nach jedem neuen Block, den der Miner generiert hat, erhält er die Summe der Gebühren der im Block eingebetteten Transaktionen. Reich wird ein Miner durch diese Gebühren in aller Regel nicht, denn er hat schließlich auch Ausgaben.
Ein Großteil der Gebühren geht bereits für Hardware-, Software- und Stromkosten drauf und dabei darf nicht vergessen werden, dass das Mining selbst mit einem zeitlichen und arbeitstechnischen Aufwand verbunden ist, für den der Miner auf diese Weise entlohnt wird.
Fazit zu den Bitcoin Transaktionsgebühren
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zahlung von Transaktionsgebühren eine faire, letztendlich aber nicht verpflichtende Weise ist, den Minern für Ihre Arbeit zu danken. Wer möchte, kann geben, soviel er zu geben bereit ist, wer nicht, kann auch kostenlose Transaktionen veranlassen, muss dann allerdings mit längeren Wartezeiten rechnen.