Coinbase bemüht sich um globale Krypto-Adaption
Zeeshan Feroz, CEO von Coinbase UK, äußerte sich über die jüngsten Entwicklungen in der Krypto-Welt. Feroz, der seit Februar 2017 bei Coinbase ist, bezeichnet Großbritannien als den am schnellsten wachsenden Markt des Unternehmens. Nach der Eröffnung eines Büros in London im März letzten Jahres, erweiterte das Unternehmen sein Team und führte neue Initiativen ein. Zum einen erhielt Coinbase eine e-money-Lizenz von der Britische Aufsichtsbehörde FCA und ein akzeptiert die inländische Währung seiner britischen Kunden.
Zudem versichert der Coinbase CEO, dass man derzeit an der Einführung von Faster Payments, einem Service einer britischen Bankeninitiative, die schnellere Überweisungen ermöglicht, arbeitet. Kunden können durch diese nicht nur von erhöhter Transaktionsgeschwindigkeit, sondern auch von reduzierten Kosten profitieren. Indem Fonds nicht mehr von Pfund in Euro umgewandelt werden müssen und umgekehrt, wenn man Gelder hinzufügen und entfernen möchte, werden keine Wechselkurse mehr fällig. Durch diese Maßnahme sollen Kryptowährungen leichter für die Briten zugänglich gemacht werden.
Coinbase will als offenes Finanzsystem agieren
Die Mission des Unternehmens ist es, als ein offenes Finanzsystem zu agieren, das wirtschaftliche Freiheit, Effizienz, Chancengleichheit und Innovation schafft. Feroz ist sich sicher, dass Kryptowährungen dabei helfen werden, dies zu erreichen.
Die Priorität des Unternehmens liegt dabei, einen verlässlichen und einfachen globalen Kryptoaustausch zu ermöglichen. Die jüngsten Initiativen des Unternehmens, insbesondere in Europa, konnten sich bereits beweisen. Coinbase plant, die Vorteile von Krypto in den kommenden Jahren weiterhin auszubauen und dessen Nutzung sowohl bei Privatpersonen, als auch bei institutionellen Investoren zu fördern.
Ethereum Classic (ETC) wurde zur fünften Kryptowährung auf Coinbase
Bezüglich der erst kürzlich vorgenommenen Aufnahme von Ethereum Classic äußerte Feroz, dass eine der häufigsten Kundenanfragen bei Coinbase das Hinzufügen von mehr Assets auf der Plattform ist. Daher fügte man nun ETC für den Handel hinzu. ETC sei aber lediglich der Beginn einer zukünftig fortschreitenden Überprüfung weiterer Assets, die man auf der Plattform anbieten möchte.
Aufstrebende Börsen wie Robinhood können für Coinbase zwar große Konkurrenten darstellen, jedoch bleibt der Coinbase CEO optimistisch, da man seinen Kunden viele Vorteile bietet. Insbesondere für britische Kunden, da Coinbase für diese die erste Krypto-Exchange ist, die über ein britisches Bankkonto verfügt. Indem die Börse GBP unterstützt, werden Zahlungen auf Coinbase schneller als auf jeder anderen Plattform.
Coinbase arbeitet weiter daran, die Benutzererfahrung zu verbessern und den Krypto-Handel einfacher zu gestalten. Mit der Einführung von E-Geschenkkarten erleichterte man den Kunden, ihre Krypto-Bestände auszugeben und sich den tatsächlichen Wert der Kryptowährungen bewusst zu machen, um greifbare Dinge oder Erfahrungen zu kaufen und nicht nur bloßen Handel zu betreiben.
Die Krypto-Welt benötigt Sicherheit und Transparenz
Coinbase legt großen Wert darauf, Vertrauen und Sicherheit zu schaffen. Mit der von der FCA erteilten e-money-Lizenz für den Fiat-Betrieb hat sich die Börse dazu verpflichtet, Kundengelder stets sicher zu halten. Die Sicherheitsvorkehrungen und -Standards der Börse sind somit denen anderer regulierter Finanzinstitute ebenbürtig.
Coinbase bemüht sich zudem, Token als Wertpapiere zu klassifizieren. Feroz betont, dass eine Einstufung von Token als Wertpapiere eine Regulierung erfordert. Durch Regulierung wiederum kann Einzelpersonen und Institutionen eine sichere Umgebung geboten werden, in der man bedenkenlos Investments tätigen kann. Doch genau das Thema Regulierung ist es, das derzeit der Krypto-Welt Probleme bereitet. Die Brache wird schlichtweg zu wenig reguliert, was zu Risiken führt. Ein gewisser Grad an Regulierung kann die Krypto-Adaption positiv vorantreiben, indem Sorgfalt und Transparenz in der Krypto-Welt gesichert werden.