Können 2019 Krypto-Börsen ihre Handelsgeschäfte weiterhin erfolgreich treiben?
Eine neue Studie der Krypto-Forscher von Diar zeigt, dass 2018 Krypto-Börsen das Jahr mit einem rekordträchtigen Handelsvolumen abgeschlossen haben. Im vergangenen Jahr soll nicht nur die Anzahl der Handelsgeschäfte, sondern auch die gesamten Handelsvolumen der großen Krypto-Börsen angestiegen sein. Es ist jedoch zu erwarten, dass im neuen Jahr 2019 die Zahlen für die Spot-Märkte jedoch kleiner werden als im Jahr 2017. Und dies trotz dessen, dass in Vergangenheit immer mehr Kryptowährungen gehandelt wurden.
Die Daten der Studie zeigen außerdem, dass auf der Krypto-Börse Coinbase das gesamte Handelsvolumen der US-Dollar Währungspaare im Vergleich zu 2017 um 21 Prozent gestiegen ist. Die Krypto-Börsen Bitfinex und Kraken hingegen haben jeweils einen Anstieg von 50 Prozent und 192 Prozent verzeichnet. Bei Coinbase hat sich nicht nur das wachsende Handelsvolumen, sondern auch die zunehmende Anzahl der Handelsgeschäfte um 14,1 Prozent eingestellt. Im Jahr 2017 waren es noch 82,7 Mio. abgeschlossene Geschäfte, im Jahr 2018 wurden daraus insgesamt 94,4 Mio.
Die Zahlen sind stark rückläufig
Auch der Bitcoin-Mining-Sektor wurde von Diar genauer untersucht. Die Gesamtumsätze waren im vergangenen Jahr höher als 5,8 Milliarden US-Dollar. Die Miner sollen allein im Januar 2018 ca. 1,2 Milliarden US-Dollar erzielt haben. Die Zahlen waren allerdings danach sehr stark rückläufig, was zur Folge hatte, dass es einen Absturz um 83 Prozent gab. Im Dezember ergab sich lediglich noch ein Umsatz in Summe von 210 Millionen US-Dollar.
Diar weist in Hinblick auf die Marktdominanz der Mining-Pools darauf hin, dass im Jahr 2018 die sogenannten „Hash-Power“ noch großteils unter der Kontrolle von Bitmain stand. In Zusammenwirkung mit ViaBTC, einem Pool in den Bitmain ebenfalls investiert hat, machten die von Bitmain betriebenen Pools gemeinsam 53 Prozent der Mining-Leistung auf dem Bitcoin-Netzwerk aus. Der kombinierte Marktanteil ist zu Beginn des neuen Jahres 2019 allerdings auf 39 Prozent gefallen.
Das Bitcoin-Netzwerk ist weniger anfällig für Angriffe
Dadurch hat sich das Kräfteverhältnis von wenigen großen Mining-Pools auf viele kleinere verschoben. Die könnte wiederum vorteilhaft für die Sicherheit des Netzwerks sein. Denn dadurch, dass im Jahr 2018 die Anzahl der unbekannten Minder von 6 Prozent im Januar auf 22 Prozent im Dezember gestiegen ist, ist das Bitcoin-Netzwerk weniger anfällig für Angriffe. Dies ist deshalb so, da die Bitmain BTC.com Pools an Dominanz verloren haben.
Eine vorherige Studie von Diar zeigte, dass institutionelle Investoren sich mit erhöhter Liquidität Over-The-Counter Bitcoin-Märkten zuwenden. Im Jahr 2018 verzeichnete Coinbase einen Zuwachs von 20 Prozent im BTC-Handelsvolumen auf dem OTC-Markt. Der Grayscale Bitcoin Investment Trust musste hingegen mit geringerer Liquidität einen Rückgang von 25 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017 hinnehmen.