Die Philippinen, Südkorea und Thailand planen, das nächste Krypto-Valley zu erschaffen
Nachdem Zug in der Schweiz und Malta erfolgreiche Wege eingeschlagen haben, eine Krypto- und Blockchain-freundliche Umgebung zu schaffen, wollen nun auch die Philippinen, Südkorea und Thailand etwas vom Kuchen abhaben und das nächste Krypto-Valley erschaffen. Die meisten Länder in Südostasien, darunter auch Thailand und Vietnam, griffen im vergangenen Jahr hart durch, um in die Entwicklungen im Krypto-Handel und der Blockchain-Technologie voranzutreiben.
Vor einigen Monaten gab Thailand bekannt, sowohl Krypto-Investoren als auch Handelsplattformen stark zu besteuern. Weil sich lokale Investoren darüber empörten und sich die Philippinen, Südkorea und Japan zunehmend darum bemühen, Krypto-Unternehmen zu unterstützen, vergewisserte Thailand nun kürzlich, gewillt zu sein, ein freundliches Umfeld mit auf Krypto-Start-ups ausgerichteten Rahmenbedingungen zu schaffen.
Blockchain- und FinTech-Unternehmen sollen auf die Philippinen gelockt werden
Im Juli berichtete der US-amerikanische Nachrichtensender CNN, dass die Cagayan Economic Zone Authority (CEZA), eine von der Regierung betriebene Wirtschaftszone im Norden der Philippinen, beschlossen hat, 25 Krypto-Börsen Lizenzen auszustellen, um Kryptowährungs-Start-ups Steuererleichterungen und vielen andere Vorteile zu bieten.
Lito Villanueva, der Vorsitzende der Fintech Alliance, äußerte in einem Interview mit dem asiatischen Nachrichtenmagazin Nikkei, dass das Land plant, das nächste Krypto-Valley in Asien zu werden, indem ein Blockchain-Hub im Wert von 100 Millionen Dollar erschaffen werden soll. Mit den Start-ups sollen auch große Investitionen ins Land fließen. Blockchain- und FinTech-Unternehmen mit entsprechenden Regulierungen und potenziellen Investitionsanreizen anzulocken, würde das Ganze natürlich noch einfacher machen, davon ist Villanueva überzeugt.
Die Philippinen und Südkorea können bereits erste Erfolge verweisen
Die Philippinen haben bereits einen Krypto-freundlichen Hub in einer staatlich kontrollierten Wirtschaftszone eingerichtet. Einige der Start-ups auf den Philippinen, darunter auch das Unternehmen Coins, konnten bereits erfolgreiche Initial Coin Offerings abschließen. Coins.ph wurde sogar zu einer der zehn erfolgreichsten mobilen Anwendungen auf dem philippinischen Markt.
Auch Südkorea hat sich stark darum bemüht, den Kryptowährungs- und Blockchain-Sektor zu legitimieren, indem die erste Kryptowährungs- und Blockchain-Gesetzgebung des Landes entworfen wurde. Die Regierung hat außerdem bekannt gegeben, in den kommenden zwölf Monaten rund 4,4 Milliarden US-Dollar in aufstrebende Technologieunternehmen zu investieren, wobei der Schwerpunkt auf Big Data und Blockchain liegt.
Kryptowährungs- und Blockchain-Unternehmen werden verschiedene Vorteile geboten
Die Regierungen der Regionen Seoul, Busan, Jeju Island und Sejong in Südkorea haben sich entschlossen, die führenden Blockchain-Städte Asiens zu werden, indem sie Kryptowährungs- und Blockchain-Unternehmen verschiedene Vorteile bieten.
Won Hee-ryong, der Präsident der Insel Jeju, der kürzlich Roger Ver, einen führenden Investor in Bitcoin-Start-ups, eingeladen hatte, um Anwendungsfälle von Kryptowährungen zu demonstrieren, teilte mit, dass die Blockchain-Technologie eine wertvolle Gelegenheit für Südkorea sei, eine führende Rolle in der globalen Entwicklung des Internets einzunehmen. In den letzten Jahren positionierte sich Südkorea nämlich hinter China und Japan. Dies soll sich nun ändern.
Asien hat sich mit Japan bereits als der größte Kryptowährungs- und Blockchain-Markt noch vor den USA positioniert. Es ist zu erwarten, dass die zunehmenden Anstrengungen und Bemühungen der Initiativen von Ländern wie Südkorea, Japan, Thailand und den Philippinen die zukünftigen Entwicklungen des Blockchain-Sektors und die der Kryptowährungen langfristig positiv beeinflussen werden.