Ohne gesetzliche Regulierung gibt es keine große Krypto-Zukunft
Derzeit findet der Prozess zur Regulierung von Kryptowährungen weltweit statt – denn aktuelle mit Kryptowährungen verbundene Probleme und der letzte Absturz des Bitcoin haben vor allem den Grund, dass eine gesetzliche Regelung fehlt, so wie sie im Zahlungsverkehr und bei Aktien vorgeschrieben sind. Ein Großteil des Handels mit Kryptowährungen findet immer noch über private Börsen und ohne Kontrolle statt. So finden immer wieder Menschen ihre Wege in die Community, die kriminelle Aktivitäten ausüben, sodass bereits viele Krypto-Börsen ihre Dienste einstellen mussten.
Auf dem Gipfel in Argentinien haben sich die Regierungschefs der G20 Länder darauf geeinigt, Digitalwährungen nach den Standards der Financial Action Task Force (FATF) zu regeln. Im Juli 2018, beim letzten Gipfeltreffen, wurde die Entscheidung der Maßnahmen gegen Geldwäsche bei digitalen Währungen bis zum Eingang der Ergebnisse der FATF-Standardüberprüfung verschoben. Bereits beim letzten Treffen haben die Regierungschefs erkannt, dass es wichtig ist, mit allen zur Verfügung stehenden politischen Instrumenten zur Förderung des weltweiten Wachstums zu arbeiten.
Reformen sind dringend nötig
Die FATF wurde im Jahr 1989 von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) als politische Organisation mit dem Ziel gegründet, allgemeingültige Standards für den Umgang mit Terrorfinanzierung, Geldwäsche und anderen Problemen, die das globale Finanzsystem bedrohen, einzuführen und zu fördern.
Alle G20-Staaten unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung, in welcher eingeräumt ist, dass Angesicht der schnell voranschreitenden Digitalisierung der Weltwirtschaft Reformen notwendig sind. In der offiziellen Erklärung heißt es, dass Krypto-Assets zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung im Einklang mit den FATF-Standards reguliert werden und bei Bedarf weitere Maßnahmen in Betracht gezogen werden.
Die Länder wollen darüber hinaus intensiv zusammenarbeiten und die schnell voranschreitende Digitalisierung der Weltwirtschaft überwachen. Man will weiterhin zusammenarbeiten, um eine auf gemeinsames Einverständnis beruhende Lösung für die Auswirkungen der Digitalisierung der Wirtschaft auf das internationale Steuersystem mit einer Erneuerung im Jahr 2019 und einem Abschlussbericht im Jahr 2020 zu finden.
International geltende Standards
Die Regierung soll nach der Erklärung im Bereich der digitalen Vermögenswerte ein widerstandsfähiges und transparentes Finanzsystem unterstützen, das auf vereinbarten international geltenden Standards basiert. Eine solche Regelung ist für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum unabdingbar.
Erst vor Kurzem ergriffen die USA eine erste Maßnahme gegen zwei iranische „Vermittler“ von schädlicher Software. Es wurden zwei Bitcoin-Wallet-Adressen veröffentlicht, um die Krypto-Community zu warnen: Jeder, der mit den Angeklagten Geschäfte macht, kann ebenfalls bestraft werden.
Straftäter sollen in Zusammenarbeit ausfindig gemacht werden
Der indische Premierminister Narendra Modi legte eine Neun-Punkte-Liste vor, womit Indien die Initiative geführt zu haben schien. Darin wurden die G20-Länder dazu aufgefordert, „flüchtige Wirtschaftsstraftäter“ zu bekämpfen. Zu diesen gehören unter anderem auch Krypto-Assets wie Bitcoin und Co. Modi forderte die GAFI auf, Prioritäten zu setzen und eine internationale Zusammenarbeit zu ermöglichen. So soll sichergestellt werden, dass die G20-Mitglieder in engem Kontakt stehen und Zusammenarbeit ermöglicht wird und Informationen bezüglich der jeweiligen Finanzierungseinheiten austauschen, welche nötig sind, um Straftätern auf die Schliche zu kommen.