Was passiert zwischen Goldman Sachs und Bitcoin?
Goldman Sachs machte im April 2018 große Schlagzeilen. In diesem Monat wurde nämlich bekannt, dass die große Bank einen neuen Angestellten ins Unternehmen eingegliedert, welcher sich ausschließlich um kryptische Währungen kümmern sollte. Somit wird also ein sogenannter Bitcoin Trading Desk eröffnet. Es handelt sich bei dem Angestellten um Justin Schmidt, einem ehemaligen Krypto Trader. Dabei bekommt Schmidt aber nicht irgendeine kleine Management Rolle, sondern schließt sich dem New Yorker Unternehmen als Vice President und Head of Digital Asset Markets an.
Somit legt Goldmann Sachs also die Basis, für tiefergehende Geschäftsentwicklungen im Bereich der digitalen Währungen. Sollte alles nach einem potentiellen Zeitplan verlaufen, dann darf man bereits im Juni oder Juli 2018 damit rechnen, dass Goldmann Sachs über den angesprochenen Trading Desk verfügen wird. Die US-amerikanische Bank wäre dann das erste derartige Finanzinstitut, welche auf eine derart aktive Art und Weise in das Krypto Trading einsteigt.
Bisher lassen sich durch die Dienste von Goldman lediglich Bitcoin Futures handeln. Gleiches gilt im Übrigen auch für den direkten Konkurrenten Morgan Stanley. Weitere andere Banken verzichten bis dato noch auf einen Einstieg in diesen Währungsmarkt. Für Goldman bietet sich also eine echte Chance auf ein interessantes Einstellungsmerkmal. Sollte sich dieses als erfolgreich erweisen, so dürfte dies eine ordentliche Signalwirkung für den Markt mit sich mitbringen.
Eine neue Dimension für digitale Währungen
Von Seiten der Goldman Sachs Bank heißt es, dass man sich dem Bereich vor allem aufgrund des Interesses der Trader widmen möchte. Insofern wird es also noch ein wenig Zeit benötigen, bis das Unternehmen tatsächlich Wege zu einem echten Währungshandel einschlagen wird. Es scheint also, dass sich Kryptowährungen so langsam aber sicher auch bei den großen Finanzinstituten dieser Welt einschleichen. Bis dato waren ausschließlich Optionen und Derivate zum Trading freigeschaltet. Sollte aber tatsächlich die erste US Bank einen eigenen Trading Desk für digitale Währungen eröffnen, so bedeutet dies eine neue Dimension, die den entsprechenden Currencies auch zu ein wenig mehr und besserer Reputation verhelfen dürften.
Nach wie vor ist es nämlich nicht immer ganz einfach, sich bei den existierenden Handelsplattform anzumelden. Ein Branchenriese wie Goldman Sachs könnte hier auch für ganz normale User neue Möglichkeiten eröffnen. Während also die Online Marktplätze befürchten werden müssen, dass ein starker Konkurrent in den Wettbewerb eintritt, dürften sich viele interessierte Trader auf den Einstieg Goldman Sachs freuen. So könnte man schließlich den potentiellen Nutzerstamm von Bitcoin deutlich erweitern.
Bisher haben sich die großen Banken mit Bezug auf Onlinewährungen zurückgehalten. Oftmals hat man gar sehr kritische Stimmen gehört, da man die digitalen Coins oftmals als Existenz-bedrohend empfand. Mit einem offiziellen Krypto Währungshandel über eine Bank holt man sich diese Bedrohung aber mit ins eigene Bord und versucht also aus den Währungsgütern Kapital zu schlagen. Dies darf durchaus als weiser Schachzug gewertet werden.