MastÜberprüfung der MasterCard-Zahlungsströme mit Blockchain
MasterCard setzt auf die Blockchain-Technologie und will mithilfe der Technologie seine Dienstleistungen optimieren. Vor allem der dezentrale Charakter, die Sicherheit vor Fälschungen, Transparenz und Zensurresistenz bilden klare Vorteile, die sich der Kreditkartenanbieter zu Nutzen machen will. Insbesondere ist es aber die Eigenschaft der Transparenz, welche das Potenzial hat, schwere Verbrechen aufzudecken. Und genau diese Eigenschaft ist es, die MasterCard für sich nutzen will.
MasterCard hat ein Patent angemeldet, aus dem hervorgeht, dass das Unternehmen ein Blockchain-System plant, mit welchem Zahlungsströme überprüft werden sollen. Es soll eine Blockchain-basierte Multi-Service-Plattform entwickelt werden, mit welcher teilnehmenden Unternehmen eine Reihe von Diensten bereitgestellt werden soll.
Unternehmen stehen sicherere und transparentere Systeme zur Verfügung
Eine solche Plattform kann oftmals von Administratoren betrieben oder gewartet werden und Unternehmen dabei unterstützen, Benutzer-Profile zu beanspruchen, Registrierungen und Genehmigungen von Bestellungen zu unterstützen, Benutzer hinzuzufügen und Berechtigungen und Rollen festzulegen. Eine solche Plattform würde durch die Vorteile einer Blockchain noch optimiert werden.
Indem digitale Ledger verwendet werden, können die angebotenen Dienste einer solchen Plattform verbessert werden: Daten könnten übersichtlich und in einem Format gespeichert werden, sodass das Unternehmen diese leicht überprüfen kann. Ledger sind sicher vor Manipulationen und an sich unveränderlich, sodass eine erhöhte Zuverlässigkeit der Daten gewährleistet werden kann. Für Unternehmen bedeutet eine solche Plattform eine hohe Anzahl an bereitgestellten Diensten und der Vorteil sichererer und transparenter Systeme im Vergleich zu herkömmlichen, die lediglich nur über einen der vielen Dienste verfügen.
MasterCard plant, die Blockchain vielfältig einzusetzen
MasterCard plant neben einer solchen Multi-Service-Plattform noch weitere Projekte, darunter auch eine Blockchain-Lösung, die eine bessere Sicherung von Kundendaten ermöglicht. Mit einem anderen Patent möchte MasterCard Kunden die Möglichkeit bieten, zukünftig wählen zu können, ob mit einer etablierten Währung wie Euro oder Dollar bezahlt werden soll – oder eben mit einer Kryptowährung.
Obwohl sich Kryptowährungen immer größerer Beliebtheit erfreuen, ist in vielen Ländern das Bezahlen mit Krypto noch sehr schwierig und nimmt zu viel Zeit in Anspruch. Je nachdem, welche Kryptowährung zum Einsatz kommt und wie das System ausgelastet ist, kann es manchmal bis zu zehn Minuten dauern, bis eine Transaktion bestätigt wurde. Klassische MasterCard-Transaktionen brauchen hingegen nur wenige Sekunden. MasterCard möchte mit diesem Patent die Krypto-Adaption fördern, digitale Währungen sollen vermehrt als Zahlungsmittel genutzt werden können.
Auch IBM und Alibaba setzen auf die Blockchain-Technologie
Mit MasterCard führen die Technologie-Giganten IBM und Alibaba die Liste der Unternehmen mit den bislang meisten Blockchain-bezogenen Patentanmeldungen an. Alibaba-Gründer Jack Ma äußerte auf der kürzlich in Shanghai abgehaltenen Konferenz „2018 World Artificial Intelligence Conference“, dass die Blockchain, sowie auch andere fortschrittliche Technologien, die Gesellschaft umweltbewusster machen könnten.
Alibaba erforscht derzeit Anwendungsmöglichkeiten der innovativen Technologie im Bereich des Gesundheitswesens. Außerdem nutzt Alibaba die Blockchain bereits, um die Rechnungslegung in der chinesischen Wohlfahrtsbranche zu verbessern. Die Handelsplattform Tmall von Alibaba nutzt darüber hinaus die Technologie zur Kontrolle der Lieferketten von Lebensmitteln. Geografisch gesehen kommen die meisten Blockchain-Patente aus China, gefolgt von den USA und Australien.