Proof of Work bei der Blockchain
Vor allem Bitcoin Trader werden immer mal wieder mit der Proof of Work Blockchain konfrontiert, ohne überhaupt zu wissen, was es genau damit auf sich hat. Tatsächlich dürfte dieses Verfahren aber vor allem den Minern der digitalen Münze bekannt sein. Proof of Work kommt nämlich beim Schürfen der digitalen Währungen zum Einsatz. Dieses Verfahren lässt sich auf Deutsch mit dem Begriff „Arbeitsnachweis“ übersetzen. Schließlich wird hierdurch geklärt, wer so viel Rechenleistung aufgebracht hat, dass er oder sie als nächste Person einen Block erstellen darf und die hier enthaltenen Münzen erhält.
Die Miner müssen also diese Rechenleistungen ausführen, um Münzen zu erhalten. Ohne einen entsprechenden Arbeitsnachweis, der mit starken Prozessoren von Grafikkarten erlangt werden kann, kann man also keine neuen Blocks in der Blockchain erschaffen. So vermeiden die Macher der digitalen Münze, dass zu viele Coins erschaffen werden können. Denn die Schwierigkeit der angeforderten Arbeit nimmt beständig zu.
Es geht also, komplexe mathematische Probleme zu lösen. Dieses ganze Procedere hängt vor allem damit zusammen, dass die Anzahl aller Bitcoins begrenzt ist. Mehr als 21 Millionen Währungseinheiten sollen niemals auf den Markt kommen. So muss es also mit der Zeit immer schwieriger werden, die Tokens zu minen. Die Arbeit aus dem Proof of Work Verfahren führt zu einem Wettbewerb der Netzwerkteilnehmer. Je schneller und je mehr Probleme gelöst werden können, desto höher fallen die Erträge für User aus.
Das Problem des Energieverbrauchs
Allerdings bringt das Proof of Work Verfahren in der Blockchain auch Kritiker auf den Plan. Viele sprechen von einer Energieverschwendung. Dies ist durchaus verständlich, da die erforderliche Rechenleistung keinerlei Nutzen bringt, sondern lediglich im System der Blockchain integriert ist. Es wird also ein enormes Maß an Leistung aufgebracht, lediglich um neue Blocks zu erstellen. Dies bringt natürlich auch für die Miner nicht zu unterschätzende Kosten mit sich. Schließlich schluckt die Hardware eine gehörige Portion an Strom. Und Strom muss bezahlt werden.
Spezialisierte Mining Rechner können einem dabei helfen, genau zu kalkulieren, ob sich das Mining für einen persönlich lohnen kann. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der Bitcoin Preis hoch liegt. Einfache Bitcoin Trader, die hauptsächlich auf Marktplätzen agieren, werden aber mit dem Proof of Work Verfahren überhaupt nicht konfrontiert. Sie werden sich also über dieses bestätigungsbasierte Blockchain System herzlich wenig Gedanken machen, sondern lediglich darauf hoffen, dass die Münze in Zukunft weiter an Wert gewinnen wird.
Doch es gibt konkurrierende Währungssysteme, die vor allem damit werben, dass sie deutlich weniger Energie verbrauchen. Und so ist Proof of Work also nur ein mögliches Gestaltungsprinzip einer Blockchain. Es hat sich bisher als wirksam erwiesen und nicht nur Bitcoin zu einer außerordentlichen Größe verholen. Doch man darf sich berechtigterweise Gedanken um die Nachhaltigkeit des Systems machen. Womöglich müssen die Netzwerk Macher eine Lösung für den Energieverbrauch vorlegen, um dauerhaft konkurrenzfähig zu bleiben.