Ripple ist nach Bitcoin und Etherum die drittgrößte Kryptowährung, wenn man die Kapitalisierung am Markt als Basis ansieht. Die digitale Währung wurde 2012 entwickelt. Wie bei Bitcoin und Ethereum ist die zugrundeliegende Technologie die Blockchain.
Sie ermöglicht Banken, ihre Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungen in Echtzeit abzuwickeln. Ripple selbst dient dabei als Netzwerk, in dem die Währungen neutral getauscht werden können.
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Das betrifft übrigens nicht nur die Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum, sondern sämtliche anderen Währungen. Mit Ripple können Überweisungen so einfach und unkompliziert wie das Senden einer E-Mail sein. Ripple stellt für Banken und Finanzinstitute den dafür nötigen Service bereit. Zahlungen zwischen Währungen sollen aber nicht nur in Echtzeit ablaufen, sondern vor allen Dingen für die Kunden mit geringeren Gebühren behaftet sein.
Um die etwas andere Kryptowährung zu verstehen, hat Kryptopedia eine Infografik erstellt, die sowohl die grundlegenden Informationen von der Währung und Coin darstellt, als auch einen Vergleich zu herkömmlichen Zahlungssystemen zieht.
Ripple als echter Außenseiter
Bei der digitalen Währung handelt es sich allerdings nicht um eine freie Währung, vergleichbar bei Bitcoin oder Ethereum. Während die freien Währungen prinzipiell von jedem gemined werden können, wurde Ripple als Coin vom Unternehmen Ripple Labs erfunden, selbst erzeugt und nur im eigenen Netzwerk verteilt. Dabei hat diese Währung sowohl Vor-, als auch Nachteile.
Da die Währung vom Unternehmen selbst erschaffen wurde, ist alles von diesem Unternehmen abhängig. Ripple Labs behält allerdings auch die Hälfte des erzeugten digitalen Geldes für sich und agiert somit wie eine digitale Bank, die eine eigene Währung erschaffen hat. Da ein Ripple im August 2017 etwa 0,013 US-Dollar wert war, betrug zu dieser Zeit der gesamte Wert etwa 1,3 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen ist als größter Eigner eindeutig der Gewinner, falls der Kurs weiter steigt.
Alle Vor- und Nachteile von Ripple
Ãœber 100 Finanzinstitute sind Kunden
Geringe Transaktionsgebühren
Sehr schnelle Transaktionen
Universalübersetzer zwischen versch. Währungen
Keine Blockchain, keine Dezentralisierung
XRP Token unabhängig vom Ripple Netzwerk
Der Handel auf der Blockchain
Überweisen Banken Geld in unterschiedlichen Währungen, verarbeitet das die Blockchain-Technologie von Ripple in Echtzeit und speichert gleichzeitig sämtliche Transaktionen und deren Wert. Finanzinstitute und Banken stellen sich dabei IOUs, sogenannte Schuldscheine aus. Diese können auf Dollar, Euro und anderen Fiat-Währungen, aber auch digitalen Währungen oder selbst Derivaten und Aktien lauten.
Wie funktioniert das?
Zahlt jemand auf einer Bank eine beliebige Summe ein, beispielsweise 500 Euro, bekommt er für diese Summe einen Gutschein von der Bank. Dieser besagt, dass die Bank dem Einzahler 500 Euro schuldet. Die Blockchain sorgt dafür, dass der Einzahler diese Summe nicht nur in dieser Bank, in der er sie eingezahlt hat, sondern fast überall auf der Welt wieder einlösen kann.
Sie lässt sich in jeder Bank, die sich an diesem System beteiligt, wieder in reales Geld zurücktauschen, da die Schuldverschreibung der Bank in der Blockchain notiert ist. Auszahlungen können wahlweise in Euro, US-Dollar oder anderen Währungen erfolgen. Selbst Aktien oder Derivate lassen sich über die Ripple Blockchain handeln.
Die Kryptowährung XRP
Doch Ripple besteht nicht nur aus der Blockchain. Gleichzeitig existiert eine gleichnamige digitale Währung, die ebenfalls Ripple heißt und mit XRP abgekürzt wird. Der Wert dieser Kryptowährung steigt stetig. Ursprünglich schuf das Unternehmen insgesamt 100 Milliarden Ripple, von denen die meisten auch noch in deren Besitz sind. Sämtliche XRPs sind bereits emittiert, so dass keine weiteren durch Mining geschaffen werden können. Bis Ende 2021 will das Unternehmen nicht mehr als 50 Milliarden XRP in Umlauf bringen. Sämtliche Transaktionen im Netzwerk werden übrigens auch in Coins abgerechnet: Pro derartiger Transaktion sind 0,00001 XRP fällig.
Das sind zehn Drops, zehn mal die kleinste Einheit, die es in Ripple gibt. Ist die Transaktion abgeschlossen, werden die dafür fälligen zehn Drops zerstört und dienen im Netzwerk von Ripple als Spamsicherung. Mit dieser will Ripple Labs verhindern, dass das Netzwerk ähnlich wie bei einem DDOS-Angriff mit einer großen Anzahl an Transaktionen lahmgelegt werden kann. Von 2013 bis heute wurden ungefähr vier Millionen Ripple bereits für Transaktionen gezahlt und anschließend zerstört.
Die verfügbare Menge von 50 Milliarden Ripple ist jedoch so groß, dass diese noch für hunderte Jahre ausreichend ist. Die andere Hälfte der digitalen Währung will Ripple Labs für die Weiterentwicklung des Netzwerkes und für das operative Geschäft nutzen. Im Gegensatz zu Bitcoins und Ethereum kann die digitale Währung Ripple nicht selbst durch Rechner „gemined“ werden. Die Kryptowährung gilt als extrem sicher vor Fälschungen, dazu kommen die geringen Kosten für die einzelnen Transaktionen. Jede einzelne von ihnen lässt sich in der Blockchain verfolgen.
Das Open-Source-Protokoll
Die digitale Währung selbst ist ein Open-Source-Protokoll, das die Transaktionen und Zahlungen einfacher gestalten will. Die ursprüngliche Idee dazu entwickelte Ryan Fugger, Ripple Labs sorgte für die Umsetzung. Neben den bereits realisierten Zahlungsverfahren zwischen den Gateways soll ein virtueller Devisenmarkt entwickelt werden, an dem sich jede gewünschte virtuelle und reale Währung handeln lässt. Das heißt auch, dass für jede Währung ein eigener Kurs festgelegt wird.
Alle Teilnehmer nutzen dabei die öffentliche Datenbank, die als Grundlage dient. In dieser befindet sich ein Register. Dort lassen sich die Kontostände aller Teilnehmer einsehen, ebenso die kompletten Transaktionen. Ebenso sind sämtliche Informationen über den Kauf und Verkauf von Devisen und anderen Gütern dort verzeichnet und gespeichert. Ripple selbst wird zum Handelsplatz und wer am Netzwerk beteiligt ist, kann Anregungen zu Änderungen am Register abgeben.
Das Konzept ist umstritten
Während sich die meisten Kryptowährungen, allen voran Bitcoin und Ethereum, auf die Fahnen geschrieben haben, dass sie das monetäre System der Notenbanken und Finanzinstitute ersetzen wollen, versteht sich Ripple selbst als Blockchain für Banken und will Überweisungen fälschungssicher und günstig in Echtzeit ermöglichen. Google ist einer der Investoren, die dahinter stehen. Da der Kurs stetig steigt, lohnt es sich, mit Ripple zu handeln, also zu kaufen oder zu verkaufen. Im vierten Quartal 2016 lag der Wert eines Ripples bei 0,006 Dollar. Knapp ein halbes Jahr später stieg er bereits auf 0,021 Dollar.
Ripple kaufen: Wo kann man die Coin handeln?
Ripple können nur bei wenigen Anbietern erworben werden, einer von ihnen ist LiteBit.eu, ein Marktplatz für Kryptowährungen. Dort lassen sich XRS kaufen. Bezahlt wird entweder mit anderen digitalen Währungen, beispielsweise Bitcoin, Ethereum und anderen oder mit Fiat-Währungen, also Euro, Dollar oder einer anderen Währung per GiroPay, Sofortüberweisung oder SEPA-Banküberweisung. Bevor jemand dort kaufen kann, braucht er eine externe Wallet. Außerdem gibt es für Ripple eine Börse, an der sich die Kryptowährung mit anderen digitalen Währungen handeln lässt. Weitere Details zum Thema Ripple kaufen findet man hier.
Welcher Wallet ist geeignet?
Wer den Kurs nutzen möchte und mit ihm beim Trading auf Höhenflug gehen möchte, muss eine Ripple Wallet sein eigen nennen. Coins können als Investment gekauft werden. Setzt jemand auf steigende Werte, sollte er entweder Rippex oder Gatehub für eine Wallet nutzen. Rippex ist dabei ein Desktop-Wallet, ein Client, der neben Ripple-Transaktionen auch andere Transaktionen im Netz ermöglicht.
Das Online-Wallet von Gatehub können übrigens nicht nur private Nutzer, sondern auch Finanzinstitutionen nutzen und darüber einen Gateway zu Ripple eröffnen. Wer den digitalen Wallets misstraut und seine Coins lieber getrennt vom Netz aufbewahren möchte, kann das in einer Paper Wallet machen. Ob es sich tatsächlich einmal lohnen wird, an einer Börse zu handeln, ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht sicher. Hier findet man genaueres zum Ripple Wallet.
Durch Trading und Handel an der Wertentwicklung partizipieren
Eine weitere Möglichkeit neben dem Kaufen der Coin stellt das Trading dar. Anstelle sich mit Fragen rund um die richtige Wallet zu beschäftigen, kann man beim Traden und Handeln ganz einfach an der Wertentwicklung der Krypto Währung teilhaben, ohne sich diese tatsächlich zu kaufen. Beim Handel ist vor allem auf den richtigen Broker Wert zu legen, da es teils immense Unterschiede in den GEbühren für Ein- und Auszahlung gibt. Mehr zu diesem Thema findet man auf der Ripple Trading Seite.
Die Gateways als Portale zwischen digitalen und Fiat-Währungen
Da im Netzwerk von Ripple kein tatsächlicher Wert, sondern nur die sogenannten IOUs als Platzhalter übertragen werden, dienen die Gateways als Zugänge für die jeweiligen Teilnehmer und sorgen dafür, dass sich der reale Wert des Schuldscheines in fast jede Währung in Echtzeit und gegen äußerst geringe Gebühren übertragen lässt.
Jedes der Gateways ist ein kleiner Finanzdienstleister, der die Ripple-Blockchain nutzt und die von der Bank einzulösende Schuld in die vom Kunden gewünschte Währung überträgt. Diese Gateways können auch für die Umwandlung anderer Kryptowährungen in echtes Fiatgeld genutzt werden. Eines davon ist Bitstamp, hier können auch die Menschen mit Bitcoin zahlen, die selbst keine Bitcoin besitzen. Ein Algorithmus berechnet intern den günstigsten Kurs, der aktuell zwischen jeweils zwei Währungen existiert.
Kann man mit Ripple bald überall bezahlen?
Wer künftig ins Ausland reisen möchte, könnte sich mit Ripple viele Gebühren sparen. Bei jeder Abhebung an einem ausländischen Geldautomaten werden oft hohe Gebühren fällig. Wird das Geld jedoch vor der Abreise in Coins getauscht, lassen sich diese in der dort gültige Landeswährung auszahlen. Jeder Nutzer kann mit Devisen ohne die Banken und ihre oft horrenden Gebühren handeln. Dabei ist Ripple dank seiner Transaktionen in Echtzeit besonders bei Banken sehr beliebt.
Die Zahlungsweise lässt sich mit der Zahlungsweise von PayPal vergleichen, auch wenn hinter Ripple selbst kein zentrales Unternehmen steht. Bitstamp dient als Zahlungsdienstleister, bei dem die Coins gekauft werden können, selbstverständlich gegen die Überweisung des entsprechenden Betrages. Da der Kontostand eindeutig im Netzwerk gespeichert wird, kann der Eigentümer des Geldes jederzeit über sein Geld verfügen und es wieder abheben. Allerdings gibt es bei dieser Zahlungsweise auch Nachteile.
Mit dem Netzwerkprotokoll ist es möglich, Kontostände ohne Beteiligung des Nutzers zu verschieben. Dieses Vorgehen könnte ein Risiko darstellen und ruft durchaus Kritiker auf den Plan, die Schuldscheine nicht als optimal ansehen. Schließlich werden nicht immer alle Schulden beglichen. Allerdings gilt dieser Vorwurf für sämtliche Währungen, die auf dieser Welt existieren.
Unterstützung der Banken
Eine ganze Reihe an großen Banken sind bereits Mitglied im Netzwerk von Ripple. Dazu gehören beispielsweise die Bank of America Merril Lynch, Santander, UniCredit, ReiseBank, UBS, aber auch die größte Bank von Japan, die Mitsubishi UFJ, die zweitgrößte Bank von Spanien, BBVA, eine der größten türkischen Banken, die Akbank und die SEB, eine skandinavische Bank. Damit auch grenzübergreifende Transaktionen immer weiter verbessert werden können, arbeitet Ripple Lab mit der Bank of England zusammen, der britischen Zentralbank.
Inzwischen haben viele Finanzinstitute und Banken in das Unternehmen investiert und somit der Firma zu einem Unternehmen gemacht, dessen digitale Währung eine der am besten kapitalisierten Währungen ist. Etliche Banken haben die Vorteile des Netzwerkes längst getestet und verschicken Geld damit günstig und in Echtzeit. Die Übersicht auf https://xrpcharts.ripple.com/#/metrics zeigt, wie viele Transaktionen täglich über das Netzwerk durchgeführt werden.
Sollte man noch in die Coin investieren und kann man diese auch wieder verkaufen?
Da Ripple aktuell zu einem recht niedrigen Preis gehandelt wird und am 28. August 2017 ungefähr 0,18 Euro kostete, scheint eine Investition in diese Kryptowährung vielversprechend. Allerdings hält das Unternehmen noch mehr als die Hälfte an XRP fest, die zudem nicht gemined werden können. Mit insgesamt 100 Milliarden Coins gibt es zudem viel mehr Ripple als in jeder anderen Kryptowährung existieren. So sollen bis 2030 beispielsweise 21 Millionen Bitcoins gemined werden, das ist deutlich weniger.
Daher ist kaum zu erwarten, dass der Kurs die gleichen Höhen erklimmt wie der Kurs bei Bitcoin und Ethereum. Durch die festgesetzte Zahl, sollten sich allerdings auch immer Abnehmer finden, so dass ein Verkauf von Ripple kein Problem sein sollte. Dank großer Investoren und Venture Capital verfügt Ripple über eine ganze Menge Geld, um damit die Technologie immer weiter zu verfeinern.
Gerade die Großbanken schätzen die Möglichkeit, ihre Transaktionen in Echtzeit, sicher und einfach abzuwickeln. Allerdings hat die Währung in der Szene der Kryptowährungen keinen allzu guten Ruf, da es dem Prinzip der Dezentralisierung abtrünnig ist. Daher lässt sich nur schwer eine Voraussage treffen, ob eine Investition in Ripple sinnvoll ist oder nicht.
Integration der Bankinstitute
Bis April 2017 waren im Netzwerk von Ripple bereits 75 Geldinstitute in der Blockchain integriert. Die Banken schätzen daran, dass mit diesem Netzwerk ihre eigenen Dienstleistungen ergänzt werden. Dahingegen verfolgen Bitcoin und die anderen Kryptowährungen das Ziel, ein völlig anderes Geldsystem aufzubauen, unabhängig von den Banken.
Weitere Informationen auf Kryptopedia
Das Team von Kryptopedia.org hofft Ihnen hier einen passenden Überblick zur Thematik gegeben zu haben. Für weitere Informationen können Sie natürlich sämtliche weiterführenden Artikel oder aber auch themenübergreifende Kategorien zur Informationssammlung heranziehen. Diese finden Sie auf Kryptopedia.org.