In Sloweniens größtem Einkaufszentrum BTC City wird Bitcoin akzeptiert
In Ljubljana steht das größte Einkaufszentrum Sloweniens: BTC City. Hier kann man schon bald seine Einkäufe mit der App Elipay zahlen.
Der Name BTC City – bloß ein Zufall? Bislang hat es noch keinen Zusammenhang zwischen dem Namen des Einkaufszentrums und Bitcoin gehabt. Das Einkaufszentrum mit seinen rund 450 Geschäften besteht bereits seit 1954 und ist heute eines der beliebtesten Einkaufs,- Freizeit-, und Kulturzentren Europas. Besonders fortschrittlich zeigt es sich nun mit der Integration der Blockchain-Technologie. Ab Mitte Juni sollen viele der Geschäfte neben herkömmlichen Zahlungsmethoden auch Bitcoin akzeptieren.
Die südkoreanische Hauptstadt Seoul führte bereits Ende letzten Jahres Bitcoin als Bezahlmöglichkeit in der Goto Mall ein.
Mithilfe der App Eligma wird die Bezahlung ermöglicht
Die App Eligma ist das Produkt eines slowenischen Startups, dessen ICO erst im April endete, und ermöglicht es mit Krypto im Offline-Geschäft zu bezahlen. Eine einfache und effektive Lösung für den täglichen Einkauf, welche vor allen Dingen Nutzer ansprechen soll, die virtuelle Währungen nicht bloß als Finanzanlage versteht, sondern damit auch herkömmliche Waren bezahlen möchten.
Die Umsetzung ist ganz einfach
Der Vorgang ist wenig kompliziert: Die Waren werden mit einem spezifischen QR-Code versehen, welcher mit der App auf dem Smartphone des Nutzers gescannt wird. Der Kauf muss lediglich bestätigt werden um die Transaktion abzuschließen. Um absolute Sicherheit und Schutz bei Verlust des Smartphones zu gewährleisten, wird das Krypto-Guthaben in einem passwortgeschützten Offline-Wallet aufbewahrt.
Krypto-Kaffee für den Premierminister
Das Startup Eligma stellte dem slowenischen Präsidenten Borut Pahor und dem slowakischen Präsidenten Andrej Kiska sein Elipay-Bezahlsystem bereits im April vor. Darauf folgte noch ein Zusammentreffen mit dem slowenischen Premierminister Miro Cerar. Dieser durfte im Rahmen des Festival of Shopping of Fun das Bezahlen mit Bitcoin im Einkaufszentrum erstmals erleben, indem Staatssekretär Tadej Slapnik einen Kaffee ausgab und diesen mit Bitcoin bezahlte. Das Treffen mit den Staatsoberhäuptern dürfte das Interesse für Eligma angekurbelt haben und die Geschäftsprozesse wachsen lassen.
Wer hierzulande mit Bitcoin bezahlen möchte, sucht ganz einfach im Internet nach Geschäften oder Lokalen, die diese Dienstleistung anbieten. Wobei sich die Nachfrage noch in Grenzen hält – die Leute sehen Kryptowährung vielmehr als Investment als als Zahlungsmittel in der Offline-Welt. Wobei das Bezahlen durch das Scannen des QR-Codes ganz unkompliziert funktioniert. Das Problem liegt vielmehr in der Höhe der Transaktionskosten.
Mit Elipay geht Slowenien mit dem Trend der Zeit und bringt durch einen innovativen Ansatz neue Technologien unseres Zeitalters mit den Bewohnern des Landes zusammen.