Asien bestimmt überwiegend den Verlauf des Bitcoin-Kurses
Eine neue Studie zeigt, dass der Westen weniger Auswirkungen auf die Entwicklung des Bitcoin-Kurses hat als Asien. Man könnte meinen, dass der Krypto-Markt durch die aus den Vereinigten Staaten kommenden Nachrichten angetrieben wird – wenn man von jüngsten Ereignissen wie der Zulassung eines Bitcoin ETF durch die SEC und der Einführung von Krypto-Derivaten hört. Eine neue Analyse zeigt jedoch, dass nicht der Westen, sondern Asien überwiegend den Verlauf des Bitcoin-Kurses bestimmt.
Obwohl der Westen große Auswirkungen über den Mainstream-Asset-Markt hat, ist dies nicht unbedingt auch für den Markt von Bitcoin und anderen Kryptowährungen der Fall. Häufig argumentieren sogenannte in den USA ansässige “Trading-Experten”, dass der Bitcoin-Preis durch Dinge wie die CBOE BTC und die Futures CME angetrieben wird.
Wichtige Nachrichten aus Asien belasteten den Markt
Nun zeigen die Ergebnisse einer Untersuchung Mosaics, einem Forschungs- und Kryptowährungsdaten-Unternehmen, dass auf den virtuellen Währungsmarkt die Entwicklungen in Asien eine deutlich stärkere Auswirkung haben, als die aus dem Westen. Die Forscher geben an, dass in der Vergangenheit elf wichtige Nachrichten über Kryptowährungen, die aus Asien stammen, den Markt mit im Durchschnitt 18,61 Prozent belastet haben.
Als Mitte des Jahres 2018 der Bitcoin-Kurs von 6.200 US-Dollar auf 8.000 US-Dollar anstieg, kamen viele Kommentatoren aus Asien. Zu diesem Zeitpunkt investierten viele der wohlhabenden Bürger Chinas in die Kryptowährung Bitcoin und sahen die Digitalwährung als Zuflucht, da die Regierung Chinas mit hoher Geschwindigkeit dafür sorgte, dass ihre Währung abgewertet wurde.
Asiaten sind an digitale Handelsaktiva gewöhnt
Doch trotz der Maßnahmen Chinas dominiert Asien die Mining- und auch die Börsenlandschaft. Orte wie Japan, Hongkong, Singapur und Südkorea haben sich zu Hotspots für zahlreiche Krypto-Plattformen und andere Krypto-Geschäfte entwickelt. Der CEO der in Hongkong ansässigen BitMex-Plattform, Arthur Hayes, äußerte, dass in Asien der Krypto-Handel stärker entwickelt ist als in den westlichen Ländern. Dies liegt darin begründet, dass Asiaten an digitale Handelsaktiva gewöhnt sind.
Bereits seit zwei Jahrzehnten betreibt Südkorea Handel mit digitalen Gütern im Zusammenhang mit Gaming. Wechselt man zu einer Digitalwährung, die auf Geld basiert, wird dies kulturell verstanden, weshalb Asiaten schnell aufs Boots springen. Aus diesem Grund ist verständlich, dass Nachrichten aus Asien auf den Markt eine viel größere Bedeutung haben würden als in Europa und in den USA.
Deutsche sind überwiegend überzeugt, dass Krypto-Handel mit Risiken verbunden ist
Eine Umfrage aus China mit 4.200 Befragten hat gezeigt, dass 40 Prozent der Befragten dazu bereit sind, in Zukunft in Kryptowährungen zu investieren. Die Umfrage wurde von einer Blockchain-Nachrichtenagentur durchgeführt, die in ganz Asien bezüglich Entwicklungen in der Blockchain- und der Krypto-Szene berichtet.
Auch in Deutschland wurde eine ähnliche Studie durchgeführt. Befragt wurden 1000 repräsentative Probanden aus zwei Bundesländern. 70 Prozent gaben auf die Frage bezüglich des Risikofaktors von Digitalwährungen an, dass der Krypto-Handel mit Risiken verbunden sei.